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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

»Change« - den Wandel also - hat Barack Obama
versprochen. In der Außenpolitik vollzieht der neue US-Präsident 
sogar eine Kehrtwende. Nicht mehr als selbsternannter Weltpolizist 
mit entsichertem Colt wollen die USA auftreten, sondern sich als 
großer Bruder in die globale Familie einfügen. Keine Muskelspiele 
mehr mit Russland. Mehr zivile Anstrengungen in Afghanistan. Und 
nicht zuletzt Zuckerbrot statt Peitsche im Umgang mit dem Iran: 
»Bedeutende Anreize« verspricht US-Vizepräsident Joe Biden dem Regime
in Teheran, sollte es Atomrüstung und Terrorhilfe einstellen.
Das Bekenntnis zum Vorrang der Diplomatie ist nicht genug zu loben. 
Nur täuschen sollten wir uns nicht: Die USA bleiben ein 
geopolitischer Tiger - auch wenn der jetzt auf Samtpfoten daherkommt.
Biden hat es unmissverständlich formuliert: Amerika wird mehr tun - 
aber auch von seinen Partnern mehr verlangen.
Ob Aufnahme von Guantánamo-Gefangenen, Engagement in Afghanistan 
oder, falls Teheran uneinsichtig bleiben sollte, auch der ungelöste 
Atomkonflikt mit dem Iran: Auf die Europäer und somit auf Deutschland
kommen neue Verpflichtungen zu. Anders als bei Obamas Vorgänger ist 
Neinsagen keine Option mehr.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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