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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Volle Fördertöpfe für Haussanierer/ Was es kostet, wie viel der Staat dazugibt und wann es sich rechnet

Berlin (ots)

Berlin, 13. Juli 2009. Wer seinen Altbau
energieeffizient sanieren möchte, profitiert derzeit von niedrigen 
Zinsen und besonders attraktiven staatlichen Förderungen. Von der 
Energieberatung über den Einsatz erneuerbarer Energien bis hin zur 
Komplettsanierung - die Fördermöglichkeiten für energetisch sinnvolle
Modernisierungen sind zahlreich. "Grundsätzlich gilt, je 
umfangreicher die Maßnahmen sind und je besser der energetische 
Standard, desto mehr gibt der Staat dazu", sagt Thomas Kwapich von 
der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).
Die dena hat beispielhaft fünf typische energiesparende 
Sanierungen* zusammengestellt und  zeigt was es kostet, wie viel der 
Staat dazugibt und wann sich die Investitionen rechnen. Was 
energetisch und wirtschaftlich sinnvoll ist,  muss für jedes Gebäude 
individuell entschieden werden. Daher ist es unverzichtbar gleich zu 
Beginn einen Energieberater einzubinden, der den erforderlichen 
energetischen Modernisierungsbedarf des Gebäudes ermittelt.  Die 
folgenden Sanierungspakete umfassen Maßnahmen für den kleinen 
Geldbeutel bis hin zum energetisch optimalen Standard.
Sanierungspaket 1: Kostengünstige Maßnahmen
Jährlich Energiekosten einsparen ohne den Geldbeutel dabei stark zu 
belasten - das ist möglich in dem man die oberste Geschossdecke, die 
Kellerdecke und die Rohrleitungen dämmt, Thermostat-Ventile einbaut 
und die Heizung gründlich überprüft und einstellt.  Werden zudem die 
Heizkörper regelmäßig entlüftet, die richtige Raumtemperatur gewählt,
sinnvoll gelüftet und Wärmestaus vermieden, rechnen sich die 
Investitionen bereits nach 4 Jahren.  Kosten: 3.000 Euro, 
Energieeinsparung pro Jahr: 710 Euro.
Sanierungspaket 2: Effiziente Heiztechnik + Solar
Wer mehr machen will, kann mit dem Einbau einer Öl- oder 
Gas-Brennwertheizung und der Installation einer solarthermischen 
Anlage zur Trinkwassererwärmung Energiekosten sparen.  Nach 8 Jahren 
sind die Kosten gedeckt. Kosten:  9.515 Euro, Staatliche Förderung: 
785 Euro, Energieeinsparung pro Jahr: 1.120 Euro.
Sanierungspaket 3: Sanierung der Gebäudehülle
Mit der Sanierung der Gebäudehülle profitieren Hausbesitzer  gleich 
doppelt: Denn eine gute Gebäudedämmung schützt im Winter vor 
Wärmeverlusten und hält im Sommer für lange Zeit die Hitze draußen. 
Um die Fördermittel zu bekommen, werden die Außenwände mit mindestens
14 cm Dämmstoff, das Dach mit mindestens 16 cm und die Kellerdecke 
mit mindestens 11 cm gedämmt. Zudem werden Fenster mit 2-Scheiben 
Wärmeschutzverglasung eingebaut. Die Modernisierung rechnet sich nach
14 Jahren. Kosten:  26.730 Euro, Staatliche Förderung: 2.170  Euro, 
Energieeinsparung pro Jahr: 1.780 Euro.
Sanierungspaket 4: Rundum-Sanierung auf Neubau-Niveau
Den Altbau so zu sanieren, dass er die energetischen 
Mindestanforderungen an einen heutigen Neubau erfüllt, ist technisch 
problemlos möglich. Neben der Dämmung des Dachs mit 20 cm Dämmstoff, 
der Außenwände mit 14 cm und der Kellerdecke mit 11 cm werden auch 
die alten Fenster gegen neue mit 2-Scheiben Wärmeschutzverglasung 
ausgetauscht. Die Stärke der Dämmstoffe entspricht dabei den 
Kriterien, um die Fördermittel zu bekommen. Zudem wird eine moderne 
effiziente Heizung eingebaut und eine Solaranlage mit 
Trinkwassererwärmung installiert. Zu einer sorgfältigen Bauausführung
gehört es, die energetischen Sanierungen kompetent zu planen sowie 
sachkundig zu begleiten und zu prüfen.  Nach 15 Jahren machen sich 
die Investitionen bezahlt. Kosten: 43.200 Euro, Staatliche Förderung:
5.690 Euro, Energieeinsparung pro Jahr: 2.390 Euro.
Sanierungspaket 5: Komplettsanierung zum modernen Effizienzhaus
Wer sein Haus optimal energetisch saniert, wird mit stark reduzierten
Energiekosten belohnt: rund 85 Prozent lassen sich jährlich 
einsparen. Der sanierte Altbau ist dann ein echtes Effizienzhaus - es
verbraucht etwa 50 Prozent weniger Energie, als der Gesetzgeber von 
einem vergleichbaren Neubau fordert. Eine umfangreiche Dämmung des 
Dachs mit 30 cm Dämmstoff, der Außenwände mit 24 cm und der 
Kellerdecke mit 8 cm gehören ebenso dazu, wie neue Fenster mit 
2-Scheiben Wärmeschutzverglasung. Zusätzlich kann beispielsweise eine
Pelletheizung eingebaut und eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung
und Heizungsunterstützung installiert werden. Mit dem Einbau einer 
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist das Sanierungspaket 
komplett. Alle Bauausführungen sollten durch einen Fachmann begleitet
und dokumentiert werden. Die Ausgaben amortisieren sich nach 12 
Jahren. Kosten: 68.300 Euro, Staatliche Förderung: 18.398 Euro, 
Energieeinsparung pro Jahr: 3.010 Euro.
Hier gibt es die Förderung:
Der Staat belohnt Investitionen in Energieeffizienz in Form von 
Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Die wichtigsten Fördertöpfe 
des Bundes werden durch die KfW Förderbank - www.kfw.de - und für 
erneuerbare Energien durch das Bundesamt für Wirtschaft und 
Ausfuhrkontrolle (BAFA) - www.bafa.de - bereitgestellt. Auch die 
Länder bieten Förderprogramme an, weshalb sich auf jeden Fall die 
Nachfrage beim örtlich zuständigen Umwelt- oder Bauamt lohnt. Da die 
Förderangebote sehr komplex sind, sollte man sich einen ersten 
Überblick verschaffen, z.B. unter www.energiefoerderung.info. Die 
empfehlenswerte Vor-Ort-Energiesparberatung wird vom BAFA mit bis zu 
300 Euro gefördert. In der Expertendatenbank der dena  - 
www.zukunft-haus.info - findet man Energieberater in der eigenen 
Umgebung, die nicht nur eine Vor-Ort-Analyse machen, sondern auch den
Energieausweis ausstellen. Für geprüfte Qualitätsstandards steht 
dabei das dena-Gütesiegel, das zertifizierte Austeller vergeben 
können.
Unter www.zukunft-haus.info/presse sind die fünf Sanierungspakete 
jeweils inkl. grafischer Darstellungen als digitale Pressemappe 
hinterlegt.
* Berechnungsgrundlage: Freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr 
1970, 150 m² Wohnfläche, unsaniert, 4 Personen-Haushalt, Energiepreis
0,08 EUR/kWh, Energiekosten vor Sanierung: 3.600 EUR/a für 45.000 
kWh/a; Zinssatz für Finanzierung 5%, Energiepreissteigerung für die 
Amortisation 6%; Ausnahme Variante 5 / Kredit über KfW-Effizient 
Sanieren die ersten 10 Jahre mit 1,41% Dämmstoff der Wärmeleitgruppe 
035.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Beatrice Kuhn, Chausseestraße
128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-765, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
kuhn@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell

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