Alle Storys
Folgen
Keine Story von BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken mehr verpassen.

BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken

BVR-Präsident Fröhlich: Ausgleich des deutschen Staatshaushaltes stabilisiert Europa
Volksbanken und Raiffeisenbanken fördern Internationalen Karlspreis zu Aachen

Aachen (ots)

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, warnte in einer Rede auf dem Karlspreis-Europa-Forum in Aachen davor, die Konsolidierung der Staatshaushalte in Europa zurückzustellen, um der Konjunktur Antrieb zu verleihen.

Forderungen an die Bundesregierung, die europäische Konjunktur zu stützen, wies Fröhlich zurück: "Mit dem Haushaltsausgleich leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Stabilität in Europa. Wie könnten die im Fiskalpakt von den Staaten Europas geforderten nationalen Schuldenbremsen glaubwürdig werden, wenn Deutschland als europäischer Stabilitätsanker sie in Frage stellen würde?"

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind Förderer des Internationalen Karlspreises zu Aachen, der am Donnerstag an die Präsidentin der Republik Litauen, Dr. Dalia Grybauskaite, verliehen wurde.

Deutschland könne allerdings seine Haushaltsspielräume besser nutzen, um die Wachstumskräfte zu stärken. Davon würden indirekt auch die europäischen Nachbarstaaten profitieren. Die Ausgabenspielräume aus den sprudelnden Steuereinnahmen sollten viel stärker als aktuell für Investitionen in die Infrastruktur verwendet werden - etwa in Verkehr, für Breitbandnetze und für die Bildung. Nur mit einer leistungsfähigen Infrastruktur könne der deutsche Mittelstand seine Dynamik besser entfalten. Es sei besorgniserregend, dass der Staat seit nunmehr zehn Jahren nicht einmal genug investiere, um den Wert der öffentlichen Investitionen zu erhalten.

Fröhlich begrüßte die in der Bankenunion festgelegten einheitlichen Standards für die Aufsicht in Europa. "Dennoch ist die Bankenunion kein Allheilmittel", so der BVR-Präsident, "vor allem eine paneuropäische einheitliche Einlagensicherung würde falsche Anreize setzen und risikoreiche Geschäfte nicht bremsen, sondern privilegieren." Für solide wirtschaftende Institute und ihre Einlagensicherungen käme dies faktisch einer Enteignung der Einlagen ihrer Sparer gleich. Der BVR setzt sich stattdessen weiterhin dafür ein, bessere verbindliche Standards für die bestehenden nationalen Einlagensicherungen einzurichten.

Pressekontakt:

Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de

Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Weitere Storys: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
  • 02.05.2013 – 15:10

    BVR zur Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank

    Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erklärt zur Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB): Die EZB hat mit der heutigen Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent deutlich gemacht, dass sie willens ist, den sich ihr bietenden zinspolitischen Spielraum voll auszuschöpfen. Zwar ist das neue Allzeittief des Hauptrefinanzierungssatzes angesichts des ...

  • 26.04.2013 – 12:24

    Fitch bescheinigt genossenschaftlicher FinanzGruppe positives Rating

    Berlin (ots) - Die Ratingagentur Fitch Ratings hat am 25. April 2013 das Verbundrating für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bestätigt. Fitch bewertet die FinanzGruppe positiv mit einem Kapitalmarktrating von A+ stable und einem Viability Rating von a+. Die Qualität der FinanzGruppe zeigt sich vor allem durch das Viability Rating, das ...

  • 24.04.2013 – 11:56

    BVR: Europäische Zentralbank sollte auf Leitzinssenkung verzichten

    Berlin (ots) - Von einer weiteren Senkung des aktuellen Leitzinses von 0,75 Prozent sollte die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Ratssitzung am 2. Mai 2013 absehen, so der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem Konjunkturbericht. Eine Zinssenkung würde der Unternehmensfinanzierung in den Südländern keinen Anschub geben ...