Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
INSM-Veranstaltung mit den Ökonomen Gustav A. Horn und Michael Hüther: "Deutschland noch lange nicht aus der Wachstumskrise. Wir brauchen dauerhaft drei Prozent."
Berlin (ots)
"Deutschland ist noch lange nicht aus der Wachstumskrise. Nur mit einer dauerhaften Wachstumsrate von drei Prozent bekommen wir die Staatsverschuldung und die Finanzierung der Sozialausgaben in den Griff": Auf dieses Urteil konnten sich die Ökonomen Gustav A. Horn und Michael Hüther bei ihrem Streitgespräch am Montag in Berlin einigen. Auf Einladung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) diskutierten die Ökonomen, die für grundsätzlich verschiedene wirtschaftspolitische Strategien stehen, die Wachstumschancen Deutschlands. Den Aufschwung in diesem Jahr führen beide primär auf die weltwirtschaftliche Entwicklung zurück: "Dieser Aufschwung gehört weder Gerhard Schröder noch Angela Merkel", so Horn. Es sei überdies abzusehen, dass das Wachstum im 1. Quartal 2007 nicht zuletzt durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer wieder zurückgehen werde, fügte Hüther hinzu.
Während Dr. Gustav A. Horn, der Leiter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, für eine Stärkung der öffentlichen Investitionen eintrat und dafür auch einen langsameren Abbau des Staatsdefizits in Kauf nimmt, befürwortete Prof. Dr. Michael Hüther, der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), eine konsequente Haushaltskonsolidierung in Verbindung mit Strukturreformen am Arbeitsmarkt und verbesserten Investitionsbedingungen.
Einig waren sich die beiden Wirtschaftswissenschaftler wiederum in dem Befund, dass wesentlich mehr und dauerhaftes Wachstum möglich sei. "Deutschland könnte mühelos drei Prozent Wachstum über Jahre hinweg verkraften", so Horn. Ebenso unstrittig sei die Notwendigkeit, die Bildungsinvestitionen zu erhöhen, fügte Hüther hinzu.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.
Weitere Informationen zur Wachstums-Kampagne der INSM finden Sie unter: www.insm.de
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