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TÜV SÜD stellt zur Feinstaubbelastung fest: Rußpartikelfilter ist kein Allheilmittel

München (ots)

Der Rußpartikelfilter ist kein Allheilmittel gegen
die Feinstaubbelastung. Dies stellt der TÜV SÜD in München fest.
Selbst bei einer 100prozentigen Einbaurate bei Pkw und leichten
Nutzfahrzeugen mit Dieselmotoren würden die Feinstaubemissionen im
Durchschnitt nur um etwa 2,5 und unter Einbeziehung der schweren Lkw
in Summe um rund fünf Prozent sinken. Dies ergaben Berechnungen des
auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes aktiven
Dienstleistungskonzerns.
Nach Einschätzung von TÜV-SÜD Chef Dr. Peter Hupfer ist der
Rußpartikelfilter ein Mosaikstein auf dem Weg zu einer weiteren
Verbesserung des Umweltschutzes. Auch aus psychologischen Gründen
werde an der Filtertechnik kein Weg vorbeiführen. "Die Situation
erinnert sehr an die Einführung des geregelten Dreiwegekatalysators
Mitte der 80iger Jahre", so Hupfer. Er rechnet damit, dass die
Automobilhersteller bis zum Jahresende nicht nur alle neuen
Diesel-Pkw serienmäßig mit Rußpartikelfiltern anbieten werden,
sondern dass es darüber hinaus auch für die meisten Altfahrzeuge
Nachrüstlösungen geben wird. Deren Marktverbreitung hänge allerdings
entscheidend von einer steuerlichen Förderung des Rußpartikelfilters
ab.
Hupfer verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Ruß im
Durchschnitt zu 15 Prozent an der Feinstaubbelastung beteiligt ist.
Lediglich an Verkehrsbrennpunkten könne der Anteil höher liegen.
Hauptemittenten seien in der Regel aber nicht der Straßenverkehr,
sondern Industrie und Privathaushalte. Von den jährlich knapp
180.000 Tonnen Feinstaubemissionen (1990: 1,9 Millionen Tonnen)
entfielen etwa 35.000 Tonnen auf den Straßenverkehr, knapp 60.000 auf
die Industrie und rund 32.000 Tonnen auf Haushalte und andere
Kleinverbraucher. Bis zu 20 Prozent des Emissionsvolumens entstehe
durch das Aufwirbeln von Staub bei starkem Verkehr, zum Beispiel auch
durch das Zerfahren von Granulat, das von vielen Kommunen im Winter
als besonders umweltschonendes Streumittel eingesetzt werde.
"Insofern wird die Fokussierung auf den Rußpartikelfilter der
Komplexität des Themas nicht gerecht", stellt der
Vorstandsvorsitzende von TÜV SÜD fest.

Pressekontakt:

Rainer Strang
TÜV Süddeutschland Holding AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
80686 München
Tel. +49 (0) 89 / 57 91 - 16 12
Fax +49 (0) 89 / 57 91 - 22 24
E-Mail Rainer.Strang@tuev-sued.de

Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt durch news aktuell

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