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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Ärzten und Patienten: "Eine Beziehung auf gleicher Augenhöhe"

Berlin (ots)

"Die Zusammenarbeit von Ärzten, Psychotherapeuten
und Selbsthilfegruppen ist für alle Beteiligten ein großer Gewinn.
Eine Beziehung auf gleicher 'Augenhöhe' in dem Verhältnis zwischen
Professionellen und medizinischen Laien schafft eine vertrauensvolle
Basis. Und es stärkt die Eigenverantwortung des Patienten",
erläuterte Karin Mertel, Erste Vorsitzende des Netzwerkes
Osteoporose, heute in Berlin. "Der Erfahrungsaustausch hilft den
Betroffenen, krankheitsbedingte Schwierigkeiten im Alltag zu
bewältigen und damit ihre Lebensqualität zu verbessern", sagte
Mertel. Zudem profitierten Patienten vom medizinischen Fachwissen,
wenn Ärzte und Psychotherapeuten Referate in der Gruppe halten oder
für Fragestunden zur Verfügung stehen.
Auch Dr. Leonhard Hansen sieht Vorteile in der gemeinsamen Arbeit:
"Niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten bietet die
Zusammenarbeit die Möglichkeit, ihre Patienten vor allem bei
psychosozialen Problemen zu unterstützen", so der Zweite Vorsitzende
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). "Sie leistet außerdem
einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung in der ambulanten
Versorgung." Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Brandenburg,
Hessen, Nordrhein, Westfalen-Lippe und die KBV fördern daher bereits
seit mehr als zehn Jahren diese Form der Zusammenarbeit gezielt über
ihre Kooperationsberatungsstellen für Selbsthilfegruppen und Ärzte
(KOSA). Die "dienstälteste" Beratungsstelle existiert bereits seit
1988. Durch die neuen Formen der Patientenbeteiligung im Zuge der
Gesundheitsreform kommt den Kooperationsberatungsstellen als
Ansprechpartnern und Koordinatoren eine Schlüsselposition zu.
Die Erfahrungen aus der langjährigen Arbeit an der Schnittstelle
von ambulantem Bereich und Selbsthilfe hat ein Arbeitskreis unter der
Leitung des Zentralinstitutes (ZI) für die kassenärztliche Versorgung
in Köln nun zusammengetragen. In einem Handbuch haben die
Beraterinnen das Spektrum erprobter Kooperationsformen anschaulich
dargestellt: Sie reichen von einem Gespräch einer Selbsthilfegruppe
mit den Ärzten vor Ort über Beispiele zur Öffentlichkeitsarbeit bis
hin zu gemeinsamen Fortbildungen. Ein Kapitel schildert die
Zusammenarbeit ärztlicher Qualitätszirkel und Selbsthilfegruppen.
Zudem bieten konkrete Arbeitshilfen zur Kooperationsförderung
zusätzliche Orientierung.
"Das Handbuch bestätigt, dass die gemeinsame Arbeit von Ärzten und
Psychotherapeuten mit der Selbsthilfe für alle Beteiligten Vorteile
bringt", bekräftigte Mertel. "Unser Ziel ist es, zusammenzuführen,
was zusammengehört. Das bedeutet konkret, die Eigenverantwortung der
Patienten und die Mitverantwortung von Ärzten, Krankenkassen und
Politikern zu verbinden und ein Bewusstsein für die gemeinsame
Verantwortung zu schaffen. Deshalb halte ich es für sinnvoll und
zwingend notwendig, das Unterstützungsangebot der Kooperationsstellen
auf das Bundesgebiet auszudehnen."
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 0221 / 4005 - 213
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 1230
Gabriele Prissok, Tel.: 030 / 4005 - 1240

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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