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"IAA-India Day 2010" mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft
Wachstumsmarkt Indien im Fokus der IAA

Hannover/Berlin (ots)

Indien zählt zu den weltweit wachstumsstärksten Automobilmärkten. Dies gilt insbesondere für den Nutzfahrzeugsektor. So stieg der Absatz von Nutzfahrzeugen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres um 60 Prozent auf 432.200 Einheiten. Dies spiegelt sich auch auf der 63. IAA Nutzfahrzeuge wider - die Zahl der Aussteller aus Indien hat sich um 30 Prozent erhöht.

Auch der "IAA-Indien-Tag", den der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Kooperation mit seinen Partnern in Indien - dem Zulieferverband ACMA, dem Herstellerverband SIAM sowie dem indischen Industrieministerium und der Deutsch-Indischen Handelskammer IGCC - mittlerweile zum fünften Mal durchführte, stieß auf großes Interesse.

Auf der vierstündigen Veranstaltung wurden die Markt- und Kooperationsperspektiven in Indien intensiv beleuchtet. Neben Vorträgen von Automobilherstellern und -zulieferern hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, direkt Kontakt mit indischen Unternehmen aufzunehmen. Zudem konnten sich die Gäste über die Arbeit der deutsch-indischen Arbeitsgruppe Automobil und die Indien-Aktivitäten des VDA informieren.

VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte zum Auftakt des "IAA-India- Day": "Unser Verband pflegt eine lange und intensive Partnerschaft mit den indischen Partnerverbänden ACMA und SIAM. Dabei versteht sich der VDA als Plattform für die indische und deutsche Industrie - wir helfen beim Aufbau von Kontakten, stellen Informationen zur Verfügung und setzen uns für einen verbesserten Marktzugang beim deutsch-indischen Handel ein." Der "IAA-India-Day" sei hierfür ein wesentlicher Baustein.

Es sei positiv zu bewerten, dass Indien mit der Europäischen Kommission über ein Freihandelsabkommen verhandle, unterstrich Wissmann. Indien sei gerade im Automobilbereich ein wichtiger Handelspartner. So wurden im vergangenen Jahr Kraftfahrzeuge im Wert von 260 Mio. Euro von Indien nach Deutschland exportiert, während im Gegenzug der Exportwert von Fahrzeugen aus Deutschland nach Indien knapp ein Drittel so hoch war. Wissmann: "Gerade im automobilen Handel wird ein Freihandelsabkommen für beide Seiten - Indien und die EU - Vorteile haben. Wir sprechen uns dabei für einen breiten Zollabbau aus - wo nötig, mit angemessenen Übergangsfristen."

Die Automobilindustrie in Indien ist auf einem bemerkenswerten Wachstumskurs. Im gesamten Jahr 2010 werde in Indien der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5t) um rund ein Viertel auf 310.000 Einheiten wachsen. Selbst im Krisenjahr 2009 verzeichnete dieses Segment ein Plus von rund einem Fünftel. Die Klasse der schweren Nutzfahrzeuge (über 6t) werde im laufenden Jahr sogar um rund die Hälfte auf 290.000 Einheiten zulegen. "Indien ist robust aus der weltweiten Krise hervorgegangen - und nunmehr ein Zugpferd der weltweiten Konjunktur", betonte der VDA-Präsident.

Auch als Produktionsstandort werde Indien immer bedeutsamer. Im Jahr 2010 werde die dortige Fertigung von Nutzfahrzeugen (über 6t) um ein Fünftel auf 555.000 zulegen, während die weltweite Produktion in dieser Klasse lediglich um 10 Prozent steigt. Der Subkontinent stellt damit 2010 bereits knapp 5 Prozent der Weltproduktion von Lkw über 6t. Deutsche Hersteller und Zulieferer seien auf diesem Wachstumsmarkt verstärkt präsent, betonte Wissmann: "Allein die deutschen Zulieferer haben heute mehr als 60 Betriebsstätten in Indien."

Staatsekretär Meena vom indischen Ministerium für Schwerindustrie und staatliche Unternehmen hob die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien hervor und kündigte neue Projekte an, unter anderem in der Forschung. Die Präsidenten der beiden indischen Automobilverbände SIAM und ACMA, Pawan Goenka, Vorstandsvorsitzender von Mahindra, und Srivats Ram, Geschäftsführer von Wheels India, erläuterten die großen Wachstumschancen in Indien und die damit verbundenen Möglichkeiten für deutsche Zulieferer. Marc Llistosella, Präsident von Daimler Commercial Vehicles India, erläuterte den indischen und deutschen Zulieferern die angestrebte Lokalisierung der Produktion in Indien. Abhay Firodia, Vorstandsvorsitzender von Force Motors, hob die Chancen und Besonderheiten der deutsch- indischen Zusammenarbeit hervor. Force hat ein Joint Venture in Indien mit MAN.

Ansprechpartner:

Eckehart Rotter
VDA
Abteilung Presse
Tel. +49 30 897842-120
E-Mail: rotter@vda.de

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