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Statistisches Bundesamt: Für 2 von 100 verstorbenen Frauen lautet Todesursache: „Brustkrebs“

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, starben
im Jahre 2003 17 173 Frauen an Brustkrebs. Dies entspricht 2% aller
Todesfälle bei Frauen und 17% der durch Krebs verursachten Todesfälle
bei der weiblichen Bevölkerung. Seit 1984 ist die absolute Zahl der
Todesfälle durch Brustkrebs von 15 775 Fällen um 9% gestiegen. Dieser
Anstieg ist auch durch den wachsenden Anteil der älteren Bevölkerung
zu erklären. Rechnet man diesen Effekt heraus
(Altersstandardisierung), zeigt sich, dass 1984 40 von 100 000 Frauen
an Brustkrebs starben, 1994 waren es 44, die Zahl sank bis zum Jahre
2003 jedoch auf 37.
Weniger erfreulich ist die Entwicklung bei denjenigen bösartigen
Neubildungen, die mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden
können. Die Todesursachen aufgrund bösartiger Neubildungen von
Bronchien und Lunge haben sich in den Jahren 1984 bis 2003 um 92%
erhöht: Waren es im Jahre 1984 noch 5 658 Todesfälle, so starben 2003
bereits 10 833 Frauen daran. Noch deutlicher wird diese Entwicklung
bei der Sterbeziffer: 1984 starben 4 von 100 000 Frauen an den Folgen
dieser bösartigen Neubildungen, im Jahre 2003 waren es bereits 24.
Das ist der höchste Wert der letzten 20 Jahre.
Insgesamt starben im Jahre 2003 in Deutschland 853 946 Personen,
davon 54% Frauen (457 676). Rund 60% der verstorbenen Frauen waren 80
Jahre und älter. Das durchschnittliche Sterbealter der Frauen lag bei
80,1 Jahren.
Mit 234 412 Toten durch Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems
waren diese die häufigste Todesursache der weiblichen Gestorbenen:
51% aller Tode bei Frauen rührten daher. Die chronisch ischämischen
Herzkrankheiten stellten dabei mit 54 202 Verstorbenen die häufigste
Einzeltodesursache dar; dies entspricht einer Sterbeziffer von 161
von 100 000 verstorbenen Frauen. An Verletzungen und Vergiftungen
aufgrund äußerer Ursachen verstarben 12 958 Frauen, davon 27% (2 971)
durch Freitod. Gut jede vierte Frau, die durch äußere Ursachen starb,
war jünger als 45 Jahre.
Der Anteil der Frauen an allen 20 421 tödlichen Unfällen lag in
Deutschland im Jahre 2003 bei 42%. Unter allen Unfallkategorien war
der häusliche Unfall mit 3 558 tödlichen Verletzungen für Frauen die
häufigste Todesursache. Insbesondere ältere Frauen waren hiervon
betroffen: Der Anteil der über 75-Jährigen lag bei 82%.
Die Daten der Todesursachen in Deutschland 2003 sind in der
gleichnamigen Fachserie 12, Reihe 4, kostenfrei im Statistik-Shop des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop
erhältlich. Weitere gesundheitsbezogene Daten finden Sie auch unter
der Adresse http://www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Torsten Schelhase,
Telefon: (01888) 644-8951,
E-Mail:  gesundheitsstatistiken@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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