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Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Anstieg des Umweltrisikos durch wassergefährdende Stoffe

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum Tag des
Wassers am 22. März mitteilt, hat die Belastung der Gewässer durch
wassergefährdende Stoffe in den Jahren 2001 bis 2003 zugenommen. So
stieg die bei Unfällen ausgetretene und nicht wieder gewonnene Menge
dieser Stoffe von rund 2,6 Tsd. m3 in 2001 über 3,3 Tsd. m3 im Jahr
2002 auf rund 4,3 Tsd. m3 im Jahr 2003. Dies entspricht einer
durchschnittlichen Zunahme von 29% pro Jahr.
Insgesamt wurden bei den von 2001 bis 2003 registrierten 6 894
Unfällen rund 15,5 Tsd. m3 wassergefährdende Substanzen wie zum
Beispiel Mineralölprodukte freigesetzt. Rund 11% der Unfälle
ereigneten sich in Wasserschutzgebieten, die im Interesse der
öffentlichen Wasserversorgung besonders geschützt sind.
Die Mehrzahl der Unfälle passierte bei der Beförderung
wassergefährdender Stoffe (4 035). Schwerpunkt war hier der
Straßenverkehr mit 3 641 Unfällen (darunter 1 117 Unfälle auf
Autobahnen). Im Schiffsverkehr wurden 292, im Eisenbahnverkehr 84 und
bei Rohrfernleitungen sogar nur 2 Unfälle verzeichnet.
Weitere 2 859 Unfälle wurden beim Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen gemeldet und hier in erster Linie bei der Lagerung in Anlagen
(1980). Davon ereigneten sich 60% im nicht gewerblichen Bereich;
hierbei handelte es sich im Wesentlichen um private Anlagen zur
Lagerung von Heizöl oder anderen Mineralölprodukten. 879 Unfälle
betrafen Anlagen zum Herstellen, Behandeln und Verwenden
wassergefährdender Stoffe sowie Einrichtungen zum Abfüllen und
Umschlagen dieser Stoffe.
Zur Schadensbekämpfung wurde eine Reihe von Sofort- und
Folgemaßnahmen durchgeführt, die teilweise sehr hohe Kosten
verursachten, welche jedoch im Einzelfall schwer abschätzbar waren.
Für die Jahre 2001 bis 2003 wurden von den zuständigen Behörden
Kosten in Höhe von insgesamt 34,2 Mill. Euro veranschlagt.
Weitere Auskünfte gibt:	
Zweigstelle Bonn
Birgit Hein
Telefon: (01888) 644-8188
E-Mail:  birgit.hein@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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