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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Donnerstag, 18.11.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Oktober 2004: + 3,3% zum Oktober 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 18.11.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im Oktober 2004 um 3,3% höher als im Oktober 2003. Wie
das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war dies die höchste
Jahresteuerungsrate der Erzeugerpreise seit Juni 2001 (+ 4,3%). Im
September 2004 hatte die Jahresveränderungsrate noch bei + 2,3% und
im August 2004 bei + 2,2% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der
Index im Oktober 2004 um 0,9% gestiegen.
Für den erneuten spürbaren Anstieg der Erzeugerpreise waren – wie
schon in den vergangenen Monaten – hauptsächlich die weiteren starken
Preissteigerungen bei den Mineralölerzeugnissen sowie bei Stahl
verantwortlich.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse erhöhten sich im Oktober 2004
gegenüber dem Vormonat nochmals stark (+ 7,2%) und lagen um 19,6%
über dem Niveau vom Oktober 2003. Besonders stark verteuerten sich
dabei leichtes Heizöl (+ 19,2% gegenüber dem Vormonat bzw. + 52,5%
gegenüber dem Vorjahr) und Flüssiggas (+ 13,0% bzw. + 49,9%), die
Preise für Kraftstoffe lagen um 5,1% höher als im September 2004 bzw.
um 14,5% über dem Stand vom Oktober 2003 (darunter Benzin + 3,1% bzw.
+ 10,6%, Diesel + 7,6% bzw. + 19,6%). Ohne Mineralölerzeugnisse wäre
der Erzeugerpreisindex nur um 2,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Bei anderen Energiearten sind insbesondere Kohle (+ 22,6% gegenüber
Oktober 2003) und elektrischer Strom (+ 6,1%) teurer geworden,
während sich Erdgas im selben Zeitraum um 2,4% verbilligte.
Bei den Stahlpreisen wurden im Oktober 2004 wiederum neue absolute
Rekordstände erreicht. Walzstahl war im Oktober 2004 im Durchschnitt
um 37,7% teurer als im Oktober 2003. Besonders hohe Preissteigerungen
ergaben sich für schwere Profile (+ 76,5%), Walzdraht (+ 61,4%),
Formstahl (+ 60,6%) und Betonstahl (+ 50,0%).
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich
gab es im Oktober 2004 bei folgenden Gütern: Metallische
Sekundärrohstoffe (+ 52,5%), Steinkohle und Steinkohlebriketts (+
39,3%), Drahtwaren (+ 36,0%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 28,6%),
Polyethylen (+ 24,1%), Polyvinylchlorid (+ 23,8%), Rohre aus Eisen
oder Stahl (+ 22,8%), Behälter aus Eisen oder Stahl (+ 19,4%),
organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 17,7%), Tabakerzeugnisse (+
12,3%), nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 10,7%), Edelmetalle (+
9,2%), Schweinefleisch (+ 9,1%), Dampfkessel (+ 8,2%), synthetischer
Kautschuk (+ 6,9%), Spanplatten (+ 6,8%), Stahl- und
Leichtmetallbaukonstruktionen (+ 6,3%) sowie Zement (+ 6,0%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Oktober 2004 unter anderem:
Elektronische Bauelemente (– 12,3%), Datenverarbeitungsgeräte und -
einrichtungen (– 12,2%), Zeitungsdruckpapier (– 9,4%),
nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 8,0%), Klebstoffe
und Gelatine (– 7,6%), Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild-
und Datenträgern (– 7,2%) sowie Fischerzeugnisse (– 6,3%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
         Mai             105,6              + 1,6           + 0,5
         Juni            105,5              + 1,5           - 0,1
         Juli            106,1              + 1,9           + 0,6
         August          106,4              + 2,2           + 0,3
         September       106,6              + 2,3           + 0,2
         Oktober         107,6              + 3,3           + 0,9
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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