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StBA: 3,9 % weniger ausländische Auszubildende im Jahr 2000

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
absolvierten Ende 2000 rund 1,7 Mill. junge Leute eine Ausbildung im 
dualen System (+ 0,2 % gegenüber 1999), davon waren 96 900 junge 
Ausländer. Ihre Zahl nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 % ab.
Gegenüber 1995 durchliefen im Jahr 2000 rund 20 % weniger 
ausländische Jugendliche eine duale Berufsausbildung. Ihr Anteil an 
den Auszubildenden verringerte sich in diesem Zeitraum von 7,7 % auf 
5,7 %. Im Vergleich zum Ausländeranteil an den Absolventen der 
allgemein bildenden Schulen von 8,7 % sind Ausländer in der dualen 
Berufsausbildung unterrepräsentiert. Eine Ursache hierfür könnte im 
niedrigeren Niveau der Schulabschlüsse und damit schlechteren 
Chancen auf einen Ausbildungsplatz ausländischer Schulentlassener im 
Vergleich zu ihren deutschen Altersgenossen liegen.
In den einzelnen Bundesländern lag der Ausländeranteil an den 
Auszubildenden unterschiedlich hoch. Die Spanne reicht von 0,1 % und 
weniger in allen östlichen Flächenländern bis zu 10,0 % in Hessen 
und 11,4 % in Baden-Württemberg.
Die Mehrzahl (45 200 oder 46,6 %) der ausländischen Auszubildenden 
wurde im Bereich "Industrie und Handel" (zu dem u.a. Banken, 
Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe gehören) ausgebildet, 
gefolgt vom "Handwerk" mit 37 900 (39,1 %) und dem Bereich "Freie 
Berufe" mit 12 000 (12,4 %). Den höchsten Ausländeranteil wies 
jedoch mit 8,2 % der Ausbildungsbereich "Freie Berufe" auf, gefolgt 
vom "Handwerk" (6,4 %) sowie dem Bereich "Industrie und Handel" (5,7 
%).
6,3 % der jungen Ausländer erlernten den Beruf Kaufmann/Kauffrau im
Einzelhandel, gefolgt von Friseur/in (6,1 %), 
Kraftfahrzeugmechaniker/in (5,2 %), Arzthelfer/in (5,0 %) sowie 
Bürokaufmann/ Bürokauffrau (4,4 %). Mehr als ein Viertel aller 
ausländischen Auszubildenden absolvierte eine Ausbildung in einem 
dieser fünf Berufe. Damit nutzten sie die Palette der etwa 350 
anerkannten Ausbildungsberufe weit weniger als ihre deutschen 
Kollegen, von denen nur ein Fünftel die fünf häufigsten Berufe 
wählte.
Im Jahr 2000 stellten türkische Jugendliche mit 41,1 % den größten 
Anteil an den ausländischen Auszubildenden. Weitere 13,8 % besaßen 
einen Pass aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien, 11,1 
% waren Italiener und 4,9 % Griechen. Aus den EU-Ländern kamen 
insgesamt 22,4 % der ausländischen Auszubildenden.
Weitere Auskünfte erteilt: Marianne Renz, 
Telefon: (0611) 75-4141,
E-Mail:  berufsbildungsstatistik@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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