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Statistisches Bundesamt

Statistik wird Folgen der Finanzmarktstabilisierung für öffentlichen Gesamthaushalt zeigen können

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
anlässlich des am 18. Oktober 2008 in Kraft getretenen 
Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG) mitteilt, ist der darin 
vom Gesetzgeber beschlossene Fonds zur Stabilisierung des deutschen 
Finanzmarktes nach dem Finanz- und Personalstatistikgesetz 
vollständig zu erfassen. Die Finanzstatistiken sind daher gut 
aufgestellt, künftig die direkten finanziellen Auswirkungen der 
verschiedenen im FMStG vorgesehenen Maßnahmen auf den öffentlichen 
Gesamthaushalt umfassend und präzise abzubilden:
o Die vierteljährliche Kassenstatistik bildet zeitnah die 
kassenwirksamen Einnahmen und Ausgaben ab; sie wird damit aufzeigen 
können, in welchem Umfang Maßnahmen nach Paragraf 7 
(Rekapitalisierung) und Paragraf 8 (Risikoübernahme) des 
Finanzmarktstabilisierungsgesetzes ausgabenwirksam werden und in 
welchem Umfang sich der Fonds Mittel nach Paragraf 9 des Gesetzes am 
Kreditmarkt zur Finanzierung seiner Maßnahmen beschafft. Der 
Ermächtigungsrahmen des Gesetzes für die Kreditaufnahme beträgt 
insgesamt maximal 80 Milliarden Euro und kann um bis zu 20 Milliarden
Euro erhöht werden, wenn eine Inanspruchnahme aus übernommenen 
Risiken erfolgt.
o Die Statistik wird auch erkennen lassen, in welchem Umfang der 
Fonds nach Paragraf 6 des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes 
Garantien für Schuldtitel und begründete Verbindlichkeiten von 
Unternehmen des Finanzsektors insgesamt übernimmt und wie sich 
dadurch Volumen und Struktur aller vom Staat übernommenen 
Gewährleistungen, Garantien und sonstigen Sicherheiten verändern. Der
Ermächtigungsrahmen für die Übernahme von Garantien für die 
Finanzmarktstabilisierung beträgt insgesamt 400 Milliarden Euro.
o Vierteljährlich und - in detaillierterer Gliederung - jährlich 
wird die Finanzstatistik nachweisen können, wie sich die öffentliche 
Schuld durch die Maßnahmen des Fonds in Höhe und Struktur verändert.
o Die Statistik wird darüber hinaus die Auswirkungen des 
Beteiligungserwerbs des Fonds an Unternehmen des Finanzsektors auf 
Umfang und Struktur des öffentlichen Finanzvermögens zeigen können.
Die Entwicklung wird durch die Finanzstatistiken bis zur 
vorgesehenen Abwicklung des Fonds Ende 2009 abgebildet werden. 
Eventuelle direkte Folgewirkungen für die öffentlichen Haushalte, die
nach Abschluss der Maßnahmen Ende 2009 nach den im 
Finanzmarktstabilisierungsgesetz festgelegten Regeln von Bund und 
Ländern zu übernehmen sind, wird die Finanzstatistik im Rahmen ihrer 
regelmäßigen vierteljährlichen und jährlichen Beobachtung aller 
öffentlichen Finanzen feststellen können.
Erste Daten über die Entwicklung im Jahr 2008 werden Mitte März 
2009 vorliegen.
Weitere Auskünfte gibt:	Hans Rehm,
Telefon: (0611) 75-4174,
E-Mail:  gesamthaushalt@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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  • 24.10.2008 – 08:00

    Absatz von Mineraldüngern deutlich gestiegen

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2007/2008 (Juli 2007 bis Juni 2008) aus inländischer Produktion oder Einfuhr 1,81 Millionen Tonnen Stickstoffdünger (N), 0,32 Millionen Tonnen Phosphatdünger (P2O5), 0,51 Millionen Tonnen Kalidünger (K2O) und 2,20 Millionen Tonnen Kalkdünger (CaO) an landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher ...

  • 24.10.2008 – 08:00

    Importpreise September 2008: + 7,6% gegenüber September 2007

    Wiesbaden (ots) - Sperrfrist: 24.10.2008 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist. Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2008 um 7,6% über dem Vorjahresstand. Im August und im Juli 2008 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils + 9,3% betragen. Gegenüber August ...

  • 23.10.2008 – 08:00

    12% weniger Tote im Straßenverkehr im August 2008

    Wiesbaden (ots) - Der Verkehr auf deutschen Straßen forderte im August 2008 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 407 Menschenleben. Das waren 54 Todesopfer weniger (- 12%) als im August 2007. Etwas weniger stark - um 6,1% auf 37 400 - abgenommen hat die Zahl der Personen, die bei Unfällen schwere oder leichte Verletzungen davon trugen. Damit wurden 2008 im sechsten Monat in ...