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Rheinische Post: Teurer Sieg der IG Metall

Düsseldorf (ots)

von Antje Höning
Die IG Metall hat auf ganzer Linie gesiegt. Sie wollte für die 3,4
Millionen Beschäftigten eine dauerhafte Lohnerhöhung mit einer Vier 
vor dem Komma durchsetzen, und sie wollte einen höheren Abschluss als
die Chemie-Gewerkschaft erzwingen. Beides hat sie erreicht. Zufrieden
können auch die Porsches der Branche sein. Angesichts voller 
Auftragsbücher wäre für sie ein langer Arbeitskampf viel teurer 
geworden als dieser hohe Lohnabschluss.
Die Verlierer der Tarifrunde sind die vielen mittelständischen 
Unternehmen, wie sie auch die Branche in NRW prägen. Der Boom hat 
längst noch nicht alle von ihnen aus der Verlustzone geholt. In NRW 
etwa schreibt ein Drittel aller Betriebe noch immer keine schwarzen 
Zahlen.
Der größte Verlierer aber ist der Arbeitgeberverband. Dessen Chef 
Martin Kannegiesser hatte vollmundig getönt, der Abschluss dürfe 
nicht über drei Prozent liegen. Zudem wollten die Arbeitgeber das 
Weihnachtsgeld von der Ertragskraft der Betriebe abhängig machen und 
die Mitarbeiter lieber über eine hohe Einmalzahlung an der guten 
Konjunktur beteiligen. Keins von diesen Zielen hat Kannegiesser 
erreicht. Bei einem so zahnlosen Tiger hatte Gewerkschafts-Chef 
Jürgen Peters leichtes Spiel, das nahe Ende seiner Amtszeit mit dem 
höchsten Metall-Abschluss seit Jahren zu krönen.
Bericht: Metall wendet Streik AB, Titelseite

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