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Rheinische Post: Überholverbot: Zeichen aus NRW

Düsseldorf (ots)

Von Gerhard Voogt
In den nächsten zehn Jahren wird der Pkw-Verkehr auf den Straßen 
von Nordrhein-Westfalen um 20 Prozent zunehmen. Der Lastwagenverkehr 
soll - so sagen es die Experten voraus - sogar um 60 Prozent 
ansteigen. Dem Land droht ein Verkehrsinfarkt. Denn es ist unmöglich,
das Fernstraßennetz bis 2017 für die erwartetete Blechlawine fit zu 
machen. NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) will den Verkehr 
durch die Einführung von Lkw-Überholverboten auf zweispurigen 
Autobahnen flüssiger machen. Ein Vorstoß, der vor allem den 
Spediteuren nicht gefällt. Der Zeitverlust durch die Kriecherei auf 
der rechten Spur verursache Millionenschäden, warnen sie. Der 
ehrgeizige Wittke wolle sich auf ihre Kosten profilieren. Der 
CDU-Politiker aus Gelsenkirchen wird von seinen Gegnern oft als 
Lautsprecher bezeichnet. Große Worte - nichts dahinter? Diesmal 
stimmt das nicht. Eine Studie, die Wittke in Auftrag gegeben hat, 
bestätigt die heilsame Wirkung der Lkw-Überholverbote zur Vermeidung 
des Verkehrskollapses. Verkehrsminister aus Ost und West, von CDU und
SPD, schließen sich der NRW-Position einstimmig an. Ein Erfolg, mit 
dem auch Wittke nicht gerechnet hat. Gleichzeitig mit dem 
Überholverbot müssen jetzt aber auch konsequent die langsamen Laster 
aus dem Verkehr gezogen werden. Auch die Fernfahrer haben ein Recht 
darauf, zügig vorwärts zu kommen.

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