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Rheinische Post: Bahn halbiert Mittel für das Schienennetz in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf (ots)

Die Deutsche Bahn AG fährt in den nächsten
Jahren schrittweise ihre Investitionen ins Schienennetz 
Nordrhein-Westfalens zurück. Das geht aus Planungsunterlagen der 
Bahn-Sparte DB Netz AG hervor, die der "Rheinischen Post" 
(Donnerstagsausgabe) vorliegen. Dem Strategiepapier 
"Infrastrukturinvestitionen DB AG in Nordrhein-Westfalen 2007-2011" 
zufolge halbiert die Bahn ihre Investitionen für Bahnhöfe sowie 
Instandhaltung, Streckenneu- und Ausbau des Landes-Netzes von rund 
660 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 330 Millionen Euro im Jahr 2011. 
Wie aus den Unterlagen weiter hervorgeht, steckt die Bahn Im Schnitt 
dieser fünf Jahre 540 Millionen jährlich in das NRW-Netz, während es 
in den fünf Jahren von 2002 bis Ende 2006 noch durchschnittlich 760 
Millionen Euro pro Jahr waren. Erst vor rund einer Woche hatte die 
Bahn eine bundesweite "Sanierungsoffensive" angekündigt. Bei 
Investitionen ins reine Bestandsnetz (ohne Bahnhöfe, Neu- und Ausbau)
sind der Liste zufolge von 2007 bis Ende 2011 rund 1,9 Milliarden 
Euro vorgesehen. Das entspricht 11,7 Prozent aller Ausgaben der DB 
Netz AG in ihr bestehendes Schienennetz, während der Netz-Anteil 
Nordrhein-Westfalens 14 Prozent ausmacht. Überproportional bedacht 
wird dagegen Bayern. Das Land erhält mit 21,2 Prozent der Mittel (3,5
Milliarden Euro) im selben Zeitraum deutlich mehr Geld, als es dem 
Netz-Anteil entspricht (17,6 Prozent). "Das Netz ist überall in etwa 
gleich stark beansprucht, in den Ballungsgebieten eher stärker", 
sagte ein Schienen-Experte der "Rheinischen Post". "Für die 
drastischen Abweichungen gibt es keinen technisch nachvollziehbaren 
Grund." Die Liste enthält auch zahlreiche "zurückgestellte Vorhaben" 
für die Jahre bis 2011, darunter den Ausbau der Verbindung 
Düren-Aachen.

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Telefon: (0211) 505-2303

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