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Rheinische Post: Sicherheit statt Schein-Sicherheit

Düsseldorf (ots)

Von Margarete van Ackeren
Deutschland ist Teil eines weltweiten Gefahrenraums. Die jüngste 
Erpressung islamistischer Extremisten hat einmal mehr vor Augen 
geführt, welch beinharte Bedrohung hinter dieser geläufigen Formel 
steckt. Deshalb ist es die Pflicht verantwortungsvoller Politiker, 
ständig zu prüfen, ob der Schutz der Bevölkerung verbessert werden 
muss. Doch nicht alles, was unter dem Etikett "Sicherheitsvorkehrung"
geführt wird, bringt wirklich mehr Schutz. Manchmal geht es nur um 
die pure Illusion von Sicherheit. Die jüngsten Überlegungen der 
Europäischen Kommission jedenfalls klingen arg unausgegoren. Denn 
neue Größenbegrenzungen beim Handgepäck und Auflagen für umsteigende 
Passagiere aus Nicht-EU-Staaten versprechen keinen Durchbruch. Vor 
allem: Noch werden die Auflagen aus dem letzten Herbst zur 
Verhinderung von Anschlägen mit Plastiksprengstoff nicht konsequent 
umgesetzt. Während man auf dem einen Flughafen ohne jegliche Frage 
nach Flüssigkeiten passieren kann, muss auf einem anderen selbst der 
Lippenstift in durchsichtiger Plastiktüte verschlossen werden. Mit 
Streichholzdosen im Gepäck kommt man auf deutschen Flughäfen derweil 
frag- und klaglos durch. Kurz: Vor einer Debatte über neue Regeln 
sollte erst einmal die Einhaltung der bestehenden überprüft werden. 
Alles andere ist Aktionismus.

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