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Rheinische Post: "Grüner" Bush - Von FRANK HERRMANN

Düsseldorf (ots)

Arnold Schwarzenegger warnt davor, Al Gore hat
einen preisverdächtigen Film darüber gedreht, die Clintons reden dem 
Big Business mit Erfolg ins Gewissen. Es ist nicht so, dass Amerika 
die globale Erwärmung erst jetzt als Gefahr entdeckt. Aber endlich 
akzeptiert auch George W. Bush eine Realität, vor der er lange die 
Augen verschlossen hat. Nicht mehr abwehrend, sondern so, dass man 
fast glauben könnte, er sei auf bestem Wege, ein Grüner zu werden. 
Das ist umso bemerkenswerter bei einem Mann, der aus dem Ölgeschäft 
kommt, einer Branche, die gutes Geld damit verdiente, dass auch der 
sprichwörtliche Spritschlucker ein amerikanisches Statussymbol war.
Hatte Bush vor Jahresfrist eingeräumt, dass die USA gefährlich 
süchtig sind nach nahöstlichem Öl, so verspricht er zwölf Monate 
später, Nägel mit Köpfen zu machen. Der Benzinverbrauch soll deutlich
sinken, um zwanzig Prozent in den nächsten zehn Jahren. Grünes Licht 
für alternative Energien, mehr Biodiesel, schärfere Abgasnormen, 
sparsamere Autos: Was andere längst beschwören, holt nun auch das 
Weiße Haus nach. Spät, aber immerhin. Von alledem verspricht sich 
Bush, die Abhängigkeit von den Ölquellen des krisen-schwangeren 
Mittleren Ostens um drei Viertel zu reduzieren.

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