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Rheinische Post: Siemens schmust

Düsseldorf (ots)

Von Georg Winters
Siemens kann keine Transfergesellschaft für BenQ-Mitarbeiter 
gründen, weil das Aufgabe des Insolvenzverwalters ist. Dass die 
Münchner einen runden Tisch fordern und Bereitschaft zur Mithilfe bei
der Problemlösung signalisieren, ist somit ein Akt der Imagepflege. 
Und der tut Not, weil sich der Konzern bei BenQ bis auf die Knochen 
blamiert hat. Jetzt schmust er mit der Öffentlichkeit. Die 
BenQ-Belegschaft, stinksauer auf Konzernchef Kleinfeld, wird Siemens 
nicht versöhnen. Deren Forderung nach Wiedereingliederung in München 
ist indes utopisch. Der Konzern wollte das Handy-Geschäft loswerden, 
weil er es nicht profitabel betreiben kann. Wenn die Asiaten keine 
Zukunft sehen, wird Siemens seine Strategie kaum überdenken. Jede 
Stelle, die Siemens zurücknehmen würde, wäre nur eine Stelle auf 
Zeit.
Die IG Metall fordert, Siemens möge die Dividende senken - vermutlich
vergebens. Aktionäre haben so wenig Lust, für Management-Fehler zu 
bluten, wie die Belegschaft. Ihr Vorteil: Sie können ihr Geld 
woanders investieren. Darauf muss Siemens in 
Shareholder-Value-Hochzeiten Rücksicht nehmen.

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