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Rheinische Post: Rüttgers' späte Kritik - Von MARTIN BEWERUNGE

Düsseldorf (ots)

Jürgen Rüttgers hat Recht, wenn er die Union
mahnt, sie müsse sich in der großen Koalition stärker von der SPD 
unterscheiden. Und auch mit der Kritik, CDU und SPD dürften nicht 
jeden Minimalkonsens als Riesenfortschritt verkaufen, liegt der 
NRW-Ministerpräsident keineswegs falsch. Aber warum redet Rüttgers 
erst jetzt?
Als CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla vor Wochen die Einigung auf
das - nicht nur als Wortungetüm daherkommende - 
"Antidiskriminierungsgesetz" als Erfolg darstellte, gab es Aufschreie
des Protests. Sie wiederholten sich, als Kanzlerin Angela Merkel die 
Pläne zur Gesundheitsreform gar als Durchbruch präsentierte. Wenn 
Rüttgers das Schauspiel damals mit Entsetzen verfolgte, dann muss es 
ein ziemlich stummes gewesen sein. Als Wortführer der Kritiker hat er
sich seinerzeit jedenfalls nicht hervorgetan.
Nun aber Ratschläge, die zunächst den Eindruck bestärken: 
Hinterher weiß es Jürgen Rüttgers immer besser. Aber dieser Eindruck 
ist flüchtig, und wenn in ein paar Monaten der Wind in Berlin der 
Union wieder voll ins Gesicht bläst, mag Rüttgers' Rechnung aufgehen.
Dann werden nicht wenige glauben: Er hat es doch immer gesagt.

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