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Rheinische Post: Atomtransporte: Scharfe Kritik an NRW-Firma

Düsseldorf (ots)

In Deutschland und Russland formiert sich der
Protest gegen die Betreiber der deutschlandweit einzigen 
Uranaufbereitungsanlage im münsterländischen Gronau. Vertreter der 
Grünen werfen dem Unternehmen "Urenco" vor, dass es radioaktiven 
Abfall nach Russland transportiere, ohne sich um dessen Verbleib zu 
kümmern. Die russische Umweltorganisation "Ecodefense" erhebt schwere
Vorwürfe: "Der Import dient faktisch der illegalen Endlagerung. 
Urenco löst sein Problem der nuklearen Müllbeseitigung auf Kosten 
Russlands", erklärte die Organisation gegenüber der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Gegen den 
Empfänger der nuklearen Fracht, das Kombinat Nowouralsk, ermittelt 
jetzt die Staatsanwaltschaft in Jekaterinburg wegen des Verdachts der
illegalen Endlagerung von Atommüll.
Das deutsche Atomausstiegsgesetz aus dem Jahr 2000 verbietet den 
Export von atomaren Abfällen. Bei dem Nebenprodukt, das "Urenco" in 
den Ural transportiert, handelt es sich um Uranhexafluorid (UF-6). 
Das hochgiftige Material lässt sich auch in Schnellen Brütern 
einsetzen. Ein "Urenco"-Sprecher räumte indes ein, dass Russland 
nicht über die Brüter-Technologie verfüge.
Zu den von deutschen und russischen Atomkraftgegnern erhobenen 
Vorwürfen erklärte das Unternehmen, die Firma und das Lager im Ural 
"seien Geschäftspartner. In Russland sind wir nicht zuständig."

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