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Rheinische Post: Spiel mit der Größe

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Es ist schon atemberaubend, welche Konzerngebilde künftig den 
globalen Markt beherrschen. Wenn der Inder Lakshmi Mittal beim 
Luxemburger Rivalen Arcelor zum Zuge kommt, schluckt nicht nur die 
Nummer eins die Nummer zwei des Weltstahlmarkts. Der neue Konzern 
wäre so groß wie die drei folgenden Stahlunternehmen zusammen.
Die neue Marktmacht könnte Abnehmer das Fürchten lehren. Gleichwohl 
darf nicht übersehen werden, dass die Autoindustrie als wichtigster 
Kunde viel stärker konzentriert ist. Auch die Erzproduzenten - drei 
Gesellschaften weltweit - sind Riesen im Vergleich zu den 
Stahlherstellern.
Trotzdem sind die Folgen nicht unbedenklich. Wenn wenige Anbieter auf
allen Stufen die Weltmärkte beherrschen, können sie ihren Kunden 
nicht nur die Preise diktieren. Mögliche Fehlentscheidungen haben 
ganz andere ökonomische Wirkungen, wenn Hunderttausende von 
Mitarbeitern nicht nur in den eigenen Werken betroffen sind.
Die Weltfirma ThyssenKrupp, die gerade einmal 15 Prozent des Umsatzes
des neuen Riesen erreicht, profitiert hingegen von der Super-Fusion. 
Sie könnte sich mit Dofasco, wenn auch im kleineren Maßstab, als 
lachender Dritter glänzend positionieren.

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