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Rheinische Post: Was Degussa kostet

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Jetzt hat es RAG-Chef Werner Müller doch noch geschafft. Er hat 
die Eigner seines Konzerns - Eon, RWE und ThyssenKrupp - davon 
überzeugen können, dass die Komplett-Übernahme von Degussa im 
Interesse der RAG liegt. Und Eon-Chef Bernotat hat ihm die restlichen
Anteile der Chemietochter fast zu einem Freundschaftspreis 
überlassen.
Doch sonst ist der Preis, den Müller für den neuen Konzern zahlen 
muss, sehr hoch. Er trennt mit der Bauchemie eine rentable Sparte der
Degussa ab und muss sich auch ansonsten von lukrativen Töchtern 
verabschieden.
Außerdem ist der geplante Börsengang noch längst nicht in trockenen 
Tüchern. Müller muss erst noch die schwarz-rote Bundesregierung und 
auch die Düsseldorfer Landesregierung davon überzeugen, die Altlasten
im Bergbau zu übernehmen. Zu guter Letzt müssen schließlich die 
Kapitalmärkte für den Mischkonzern aus Chemie, Energie und Immobilien
erst einmal gewonnen werden.
Für das Ruhrgebiet schafft er indes eine Perspektive. Essen wird, 
wenn alles klappt, Sitz eines weiteren Dax-Unternehmens. Doch er 
hätte auch die RAG-Sparten auf die Degussa fusionieren können. Dann 
wäre Düsseldorf der Sitz des neuen Konzerns.

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