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Rheinische Post: Die SPD auf dem Weg

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Es war die SPD, nicht die Union, die am Donnerstag ein weiteres 
Spitzengespräch am Sonntag nötig hatte. Und es war die SPD, nicht die
Union, die auch gestern schon vor dem Gespräch wusste, immer noch 
nicht zu einer Einigung kommen zu können. Das ist nicht nur ein gutes
Zeichen dafür, dass Schwarz und Rot offenbar auf Kompromisskurs sind,
denn für ein schlichtes Scheitern hätte man nicht so viele Anläufe 
gebraucht. Es ist auch ein Hinweis auf die komplizierte Gemengelage 
der Sozialdemokraten.
Zunächst wild entschlossen, 2005 und 2006 die Ursachen der 
Wahlniederlagen schonungslos auszudiskutieren und den Streit um die 
Folgen auszutragen, hat Schröder die Partei mit seinem Neuwahl-Coup 
noch einmal hinter sich und seinen Reformkurs gezwungen  wenn auch in
einer weichgespülten Wahlmanifest-Version. Das heißt: Alles war (und 
ist noch) auf Schröder ausgerichtet.
Die auf Schröder eingeschworene Partei nun binnen Stunden auf die 
Nach-Schröder-Ära einzustimmen, zugleich das durch seinen Abtritt 
absehbare Machtvakuum schnellstmöglich abzudichten und obendrein noch
aus dem Stand sozialdemokratische Kernüberzeugungen jenseits der 
Agenda 2010 zu definieren - das alles kommt dem Surfen auf mehreren 
Rasierklingen gleich. Vorsicht ist hier die beste Form der 
Fortbewegung. So viel Zeit muss sein. Auch im Interesse der Union.

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