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Rheinische Post

Rheinische Post: Was jetzt zu tun ist

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Der große Entwurf - ob Kirchhofs Steuerreform oder die 
Gesundheitsprämie - ist offenbar beim Wähler durchgefallen. Vom 
"Durchregieren" kann keine Rede mehr sein. Und die Wirtschaft fragt 
bitter, was jetzt noch an Reformen zu erwarten ist.
Die Zeit der Visionen ist nach dieser Wahl endgültig vorbei. Es geht 
nun darum, mit etwas kleineren, dafür aber effektiven und umsetzbaren
Korrekturen den Wirtschaftsdampfer in die richtige Fahrrinne zu 
lenken. Das ist möglich - trotz aller Nebel, die über der politischen
Zukunft Deutschlands liegen.
Kern eines künftigen Regierungsprogramm müsste die Öffnung des 
Arbeitsmarkts sein. Ein wenig beachteter, dafür aber höchst 
effektiver Ansatz ist Merkels geplante Korrektur der Tarifautonomie. 
Den Weg frei zu machen für betriebliche Bündnisse, das würde dem 
Arbeitsmarkt ein Maß an Lohnflexibilität geben, das über kurz oder 
lang die Zahl der Jobs steigen ließe.
Ein zweiter höchst wirksamer Schritt wäre die Abschaffung der 
Gewerbesteuer. Wie kaum eine andere Steuer hindert sie Firmen daran, 
Investitionen im Inland vorzunehmen. Die Liste ließe sich verlängern.
Reformpolitik braucht jetzt den langen Atem.

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Telefon: (0211) 505-2303

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