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Rheinische Post: Kommentar
Eiszeit im Nahen Osten = Von Helmut Michelis

Düsseldorf (ots)

Das biblische Land hat, folgt man der Heiligen Schrift, schon viele Wunder erlebt. Bei den Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern, so ist zu befürchten, kann nur ein weiteres Wunder helfen - nicht einmal kleine Fortschritte sind nach drei Monaten sichtbar. Daran ändert die jüngste Freilassung palästinensischer Häftlinge nichts, war sie doch von der Ankündigung begleitet, Israel werde weitere Wohnungen in Ost-Jerusalem bauen. Der scheinbare Widerspruch verdeutlicht das Dilemma der Regierung Netanjahu: Sie will Verhandlungsbereitschaft signalisieren, muss aber zugleich die Kritiker im Land besänftigen, die durch die Freigelassenen Angehörige verloren haben und bei zu viel Entgegenkommen um die Sicherheit des Staates fürchten. Für die Palästinenser wiederum ist Israels Siedlungspolitik das Haupthindernis für Ruhe in Nahost. Wer durchschlägt diesen Gordischen Knoten? Die USA, die die laufenden Gespräche durchgesetzt hatten, sind wohl die einzigen, die noch eine Wende erzwingen können. Doch zurzeit vermag man an ein solches Wunder leider nicht zu glauben.

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