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Rheinische Post: Unser Lotto-Unglück = Von Lothar schröder

Düsseldorf (ots)

Dieser Satz gehört bis heute unweigerlich zum vermeintlichen Lotto-Glück: "Der Aufsichtsbeamte hat sich vor der Ziehung vom ordnungsgemäßen Zustand des Ziehungsgeräts und der 49 Kugeln überzeugt." Was genau ist ein Aufsichtsbeamter? Und wie kann man sich vom ordnungsgemäßen Zustand einer Lostrommel überzeugen, die wie ein Relikt aus den Anfängen der Mechanisierung unserer Welt zu stammen scheint? Für die persönliche "Ziehung" der zu tippenden Zahlen gab es früher kleine Plastik-Imitationen dieses Gerätes. Die Lottoziehung war eine Verheißung - auf ein vielleicht besseres Leben, das mangels eigener Vorstellungskraft so aussah wie in den Bildergeschichten von den Reichen in einschlägigen Blättchen. Lotto, Millionenglück und Lostrommel waren Überbleibsel der alten Bundesrepublik, sie atmeten ein bisschen Adenauer-Zeit. Das Lottoglück war reines Glück, weil alle wussten, dass es unverdient war. Aber es ging dabei stets ordnungsgemäß zu. Seit der Panne vom Mittwoch haben wir auch von dieser schönen Gewissheit Abschied nehmen müssen.

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