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Rheinische Post: FDP-Vize Lindner hält Neupositionierung bei Mindestlohn für richtig
Parteitag hatte "Befreiendes"

Düsseldorf (ots)

Der neue Vizevorsitzende der FDP, Christian Lindner, hat sich für eine rasche Positionierung der Liberalen beim Mindestlohn ausgesprochen. "Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass es inzwischen Regionen und Branchen gibt, in denen die Tarifbindung massiv reduziert ist. Dort besteht die Gefahr, dass der einzelne Geringqualifizierte bei der Lohnfindung mit einem übermächtigen Arbeitgeber konfrontiert wird", sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Das dürfe Liberale nicht kalt lassen. Möglich seien Mindestlöhne "regional, branchenbezogen und mit Öffnungsklauseln etwa für Auszubildende und Langzeitarbeitslose", betonte Lindner. Allerdings dürfe es keinen allgemeinen, politisch festgesetzten Lohn geben. "Der politische Einheitslohn wird zu schnell zur Hürde für Jugendliche oder Langzeitarbeitslose." Es müssten immer Tarifpartner statt Politiker entscheiden. Mit dem Ergebnis bei der Wahl zum stellvertretenden Parteivorsitzenden sei er "zufrieden", sagte Lindner. "Der Parteitag hat die Phase der Selbstbeschäftigung der FDP beendet. Dazu brauchte es reinigende Gewitter", sagte Lindner. "Insofern hatte der Parteitag etwas Befreiendes." Frühere Differenzen mit dem Parteivorsitzenden Philipp Rösler sind für Lindner kein Thema mehr. "Wir arbeiten nun in ganz anderen Rollen zusammen." Grundsätzlich lebe eine liberale Partei von ihrer Meinungsvielfalt.

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