Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Nokias Desaster

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Reinhard Kowalewsky:

Es mag Menschen geben, die Schadenfreude über das Scheitern von Nokia in Rumänien empfinden: Zuerst Subventionen in Deutschland abgreifen, dann Umzug und erneutes Profitieren von staatlicher Unterstützung - und jetzt das Aus und faktischer Umzug nach China. Tatsächlich kann einem mulmig werden nach diesem Desaster: Mitten in der Eurokrise bestätigt sich, wie schwer es ist, überlebensfähige Fabriken am Rande Europas anzusiedeln. Deutschland selbst steht zwar wegen des Verbundes von Auto- und Chemie-Industrie sowie Maschinenbau gut da, doch die meisten anderen Länder Europas schwächeln. Und der Abstieg von Nokia als früher wertvollstem Konzern Europas ist alles andere als ein gutes Zeichen: Die Konzepte für Handys scheinen überwiegend aus Amerika zu kommen, nämlich von Apple, Google, Microsoft, die Fabriken stehen in Asien. Da kann man nur hoffen, dass Nokia überlebt und die Entwicklungs-Standorte in Berlin und Ulm stärkt. Was kann die Politik vom Nokia-Desaster lernen? Auf keinen Fall neue Subventionen ausloben. Mehr Geld für Bildung ausgeben. Denn nur mit klugen Köpfen - gerne auch Immigranten - werden sich die Jobs der Zukunft aufbauen und halten lassen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 29.09.2011 – 20:52

    Rheinische Post: Euro-Reise ins Unbekannte

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Es gibt sie also noch, die Kanzlermehrheit. Angela Merkel hat sie gestern aber nur knapp erreicht. Die Kanzlerin hat im Vorfeld versucht, die Bedeutung dieser Mehrheit herunterzuspielen, wider besseres Wissen. Die Frage, ob sie die Kanzlermehrheit erreicht, war mehr als nur ein Medien-Thema. Das gestrige Ergebnis ist ein Gradmesser der Stabilität dieser Koalition. ...

  • 29.09.2011 – 00:00

    Rheinische Post: SPD-Haushaltspolitiker: Euro-Bonds vorerst kein Thema

    Düsseldorf (ots) - Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hält eine baldige Einführung von Euro-Bonds für unrealistisch. "Eine gemeinsame Euro-Anleihe könnte nur am Ende eines Prozesses der Harmonisierung der Finanzpolitik stehen", sagte Schneider der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die ...

  • 29.09.2011 – 00:00

    Rheinische Post: CDU-Haushälter für europäischen Haushaltskommissar

    Düsseldorf (ots) - Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle (CDU), hat sich angesichts der europäischen Schuldenkrise für einen EU-Haushaltskommissar ausgesprochen. "Ich bin der Meinung, dass wir mittel- bis langfristig einen Haushaltskommissar mit umfassenden Durchgriffsrechten brauchen", sagte Barthle der in Düsseldorf ...