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Rheinische Post: Merkel und Afghanistan von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

Den umstrittenen Einsatz deutscher Truppen in
Afghanistan hat Kanzlerin Angela Merkel von ihrem Vorgänger Gerhard 
Schröder geerbt. Die Union ließ jedoch nie einen Zweifel, dass die 
Freiheit am Hindukusch verteidigt wird. Sie hat das von den 
Verbündeten verabredete Afghanistan-Engagement stets befürwortet.
Mit der neuen Eskalation und den zivilen Opfern, die durch einen 
deutschen Einsatzbefehl zu beklagen sind, kommt die Kanzlerin nun 
unter starken Erklärungsdruck. Sie hat vorbehaltlose Aufklärung der 
Umstände des Luftschlags versprochen. Das tun Politiker in solch 
einer Lage gern. Aber Merkel muss daran gelegen sein, schon um die 
Glaubwürdigkeit des in der Bevölkerung nicht sonderlich beliebten 
Einsatzes zu bewahren. Immerhin gibt sie nicht vorzeitig Entwarnung, 
wie es ihr offensichtlich überforderter Verteidigungsminister bereits
getan hat.
Leichter wird es dadurch nicht. Selbst wenn die Bundeswehr keine 
Fehler gemacht hat, verstört die Realität des Krieges die deutsche 
Öffentlichkeit. Die Debatte, ob der Einsatz der Alliierten in 
Afghanistan wirklich zum Erfolg führt, wird nun in voller Härte 
ausbrechen. Der Diskussion dürfen aber die Befürworter des 
Afghanistan-Engagements nicht aus dem Weg gehen. Eine breite 
Unterstützung für diesen Kurs sichert den Erfolg des Einsatzes.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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