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Rheinische Post: Kommentar: Lernen wie im Schlaf

Düsseldorf (ots)

Da ist er wieder: Der Traum vom leichten
Lernen. Es ist ja in Ordnung, wenn die Landesregierung den Schulen 
die Freiheit einräumt, ihren Unterricht nach 8.30 Uhr beginnen zu 
lassen. Und es mag auch sein, dass manche Schule ein für sie 
passendes Modell erarbeitet und so Lernen optimiert. Mehr Freiheit 
für die Schulen in ihrer inneren Organisation ist gut, wenn es der 
Sache dient  und das heißt: besserem Unterricht.
Man wird aber auch daran erinnern müssen: Versprecht euch nicht 
zuviel von neuen Anfangszeiten. Was gab es nicht schon alles für 
Hoffnungen, dass Lernen fortan leicht wie im Schlaf vonstatten geht, 
weil irgendwo ein neuer Nürnberger Trichter gefunden zu sein schien, 
mit dem sich Wissen flugs in die Köpfe von Kindern kippen ließ. In 
den 70er Jahren hieß es: Sprachlabore müssen her, und alles wird 
leicht! Seit den 80er Jahren heißt es: Computer müssen her, und alles
wird leicht! Die Ernüchterung folgte stets auf dem Fuße: Lernen wurde
nicht leicht. Lernen bleibt an Anstrengung gebunden. An Disziplin. An
Fleiß. An Lust an einer Sache. Ob Unterricht gelingt, entscheidet 
sich nicht daran, wann der Gong ertönt, sondern daran, was ab dem 
Gong geschieht. So einfach und so schwer bleibt es eben doch.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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