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Rheinische Post: Glos und Merkel

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Michael Glos ist geradezu trunken von dem Gefühl, nach der 
Entlassung als Wirtschaftsminister endlich "frei" zu sein. Getreu dem
Sprichwort, wonach Kinder und Betrunkene die Wahrheit sprechen, muss 
die Wortwahl von Glos in diesem Stimmungszustand zu denken geben. 
Verbittert macht er die Kanzlerin mitverantwortlich für seinen 
spektakulären Abgang.
Es entspricht nicht nur seiner eigenen Wahrnehmung, dass Angela 
Merkel gegenüber Glos seit langem fremdelt. Was hätte dagegen 
gesprochen, nicht nur mit dem SPD-Finanzminister, sondern auch mit 
dem eigenen Wirtschaftsminister vor die Kameras zu treten, um die 
Vorhaben im Kampf gegen die Krise zu verkünden? Kritik an mangelnder 
Rückendeckung aus dem Kanzleramt hatte Glos bereits ab November 
geäußert. Die Kanzlerin ließen diese Warnzeichen kalt. 
CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer feiert mit Champagner, dass er 
nicht Merkels Wirtschaftsminister wurde, das Ausnahmetalent Friedrich
Merz ist mit seinem wirtschaftspolitischen Sachverstand geradezu auf 
der Flucht vor Merkel. Und nun die klaren Glos-Worte. Merkel hat noch
viel Arbeit vor sich, wenn sie hier wieder Kompetenzen für die Union 
gewinnen will. Wenn sie denn will.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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