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Rheinische Post: SPD-Kanzlerkandidat

Düsseldorf (ots)

Ob FDP-Chef Guido Westerwelle die Schuhe mit
den "18 %" auf der Sohle noch hat, in denen er im Bundestagswahlkampf
2002 in einer Talkshow auftrat? Falls ja, könnte er sie langsam ans 
Willy-Brandt-Haus schicken. Die SPD-Umfragewerte jedenfalls sind so 
desaströs, dass sich "Projekt 18"-Witze inzwischen aufdrängen.
Die schier hoffnungslose Lage mehr als ein Jahr vor der Wahl 
alarmiert viele Spitzen-Genossen. So ist der Vorstoß von 
NRW-Parteichefin Hannelore Kraft zu verstehen, die 
Kanzlerkandidaten-Frage schnell zu lösen. Nicht nur sie ist in Sorge,
dass die Suche nach dem richtigen Mann gegen Merkel die Partei noch 
länger lähmt. Somit wird die Fraktion jener in der SPD-Spitze größer,
die eine Entscheidung forcieren. Wobei das Risiko klar ist: 
Nominierte man Außenminister Frank-Walter Steinmeier, wären dessen 
Beliebtheitswerte bald im Sinkflug. Statt in diplomatischen Worten 
den Weltfrieden zu retten, müsste er sich zu jedem Thema der 
Innenpolitik äußern. Das macht selbst aus einem Außenminister rasch 
einen normalsterblichen Politiker. Zumal es Zweifel gibt, ob er der 
Richtige ist. Ihm haftet der Ruf des Bürokraten an, der sich noch nie
einer Wahl gestellt hat.
Also doch Beck als Zählkandidat? Oder Wowereit? Oder Andrea Nahles? 
Welche Schuhgröße hat eigentlich Guido Westerwelle? (Antwort: 42 
1/2).

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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