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Rheinische Post: Mehr Ehrgeiz bei den Steuern

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Deutschland hat 1500 Milliarden Euro Schulden. Immer noch nimmt 
der Finanzminister zwölf Milliarden neue Kredite auf, um über die 
Runden zu kommen. Warum ist es trotzdem richtig, jetzt über 
Steuersenkungen zu reden? Weil wir sonst nie von den Schulden runter 
kommen.
Mit jeder Lohnerhöhung merken die Deutschen die kalte Progression: Je
mehr sie verdienen, desto überproportionaler schlägt der Fiskus zu. 
Allein auf diesem Weg müssen die Arbeitnehmer den Staat bis 2012 mit 
zusätzlichen 60 Milliarden alimentieren. Im Vergleich zu 2005 sind 
die Steuereinnahmen um über hundert Milliarden jährlich gestiegen. 
Der Schuldenabbau kommt dadurch zwar schneller voran, er bleibt aber 
vergleichsweise bescheiden.
Das liegt daran, dass der Steuersegen neue Begehrlichkeiten weckt. 
Obwohl nicht durch die Entwicklung der Realeinkommen gedeckt, gab es 
einen Renten-Zuschlag. Nun wünschen sich die Ministerien Dutzende 
Milliarden mehr. Das geht nur, weil der Steuerboom zum Teil aus 
ungerechten Effekten des Systems beruht. Die Geduld der Bürger beim 
Ertragen von Ungerechtigkeiten hat Grenzen. Sie müssen jetzt sehen, 
dass die Regierung ehrgeiziger wird und sich selbst unter Druck 
setzt: Neuverschuldung möglichst schon dieses Jahr auf Null, und ab 
2009 eine klare Perspektive für Steuersenkungen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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