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Rheinische Post: Der Traum von Kindern

Düsseldorf (ots)

von Jens Voss
Die Deutschen bekommen, so scheint es, wieder mehr Kinder. Bevor 
einem jetzt die einschlägigen sozialpolitischen Zusammenhänge durch 
den Kopf schießen, bevor man selbstredend die Folgen für die Rente 
durchrechnet und messerscharf Bilanzen politischer Konzepte 
durchdekliniert, darf man erst einmal innehalten und - fühlen.
Das Stichwort Kinder taucht ja äußerlich vielfach als Problemanzeige 
auf: als Erziehungsproblem, als Bildungsproblem, als Finanzproblem, 
als Karriereproblem. Richtig daran ist: Es werden endlich die Lasten 
wahrgenommen, die Familien zu stemmen haben. Endlich ringt die 
Politik um Konzepte, wie Familien in einer immer mehr Flexibilität 
verlangenden Arbeitswelt Familie sein können. Eine Gesellschaft tut 
gut daran, solche Probleme ernst zu nehmen, durchzurechnen, und 
nicht, wie einst Kanzler Schröder, als Gedöns abzutun. Das ist die 
kühle, die rationale Außenseite.
Innen geht es um den Herzschlag eines Gemeinwesens. Mehr Kinder heißt
mehr Mut, mehr Wärme, mehr von dem, was ergreifend elementar Liebe 
bedeutet, vielleicht mehr von der Fähigkeit, zwischen wichtig und 
weniger wichtig zu unterscheiden, kurz: es geht um tiefe Lust am 
Leben. Nun also: Der Traum von Kindern ist offenbar wieder ein 
deutscher Traum. Dieser Satz fühlt sich gut an.
Bericht: Baby-Boom in Deutschland, Titelseite

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