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Rheinische Post: Fragen an Kurt Beck

Düsseldorf (ots)

von Thomas Seim
Respekt für den SPD-Chef. Kurt Beck hat aus einem vielstimmigen 
Chor der Sozialdemokratie eine derzeit weitgehend homogene Truppe 
geschmiedet. Abseits dieser Erkenntnis bleiben indes Zweifel, dass 
Kurt Beck ein Konzept hat, das trägt. Bislang setzt der SPD-Chef vor 
allem darauf, dass die CDU sich nach Hessen mit sich selbst 
beschäftigt. Die SPD, so glaubt der Taktierer Beck, muss nur 
abwarten. Dann profitiert sie von der Zerstrittenheit der anderen und
hofft auf den "Genossen Trend".
Was bedeutet das für die Politik der SPD? Steht sie zum Konzept einer
modernen Volkspartei der - sagen wir: linken - Mitte? Mit 
Chancengerechtigkeit statt Verteilungsdemokratie? Mit 
Leistungsbereitschaft statt Empfängerbewusstsein? Mit 
Konsolidierungspolitik à la Steinbrück und Verantwortungsethik à la 
Steinmeier? Oder setzt er mit den Ypsilantis und Nahles darauf, dass 
Gerechtigkeit über Verteilung definiert wird? Kurz: Wie weit schiebt 
Beck die SPD noch nach links, um Lafontaines Linkspartei Wähler 
abzujagen? Was tut er, wenn er dabei weiter so erfolglos bleibt wie 
in Hessen und Niedersachsen?
Fragen über Fragen. Fragen, die man jemandem stellt, der wie Kurt 
Beck führen will. Die SPD. Womöglich gar die Republik. Beck 
verweigert Antworten. Das wird nicht reichen.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2304

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