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Rheinische Post: Bürokratie-TÜV warnt vor den Erbschaftsteuer-Plänen der Bundesregierung

Düsseldorf (ots)

Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) hat den
Regierungsentwurf zur Erbschaftsteuerreform scharf kritisiert. Er 
warnte, das Gesetz bringe enorme bürokratische Lasten. Diese Frage 
habe in der Regierung "keine angemessene Rolle gespielt", beklagte 
das auch als "Bürokratie-TÜV" bekannte Expertengremium. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe diese Stellungnahme des NKR 
jetzt offiziell dem Bundesrat zugeleitet, berichtet die "Rheinische 
Post" (Samstagausgabe). Der NKR äußere darin massive Zweifel an der 
Angabe der Regierung, die Erbschaftsteuer werde jährliche 
Bürokratiekosten der Wirtschaft von rund 4,8 Millionen Euro 
verursachen. Der NKR rechnet stattdessen mit bis zu 22 Millionen 
Euro. Überdies bezweifelt er die Annahme der Regierung, dass nur 7000
Unternehmen pro Jahr von der neuen Erbschaftsteuer betroffen seien. 
Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung würden 
derzeit rund 70 000 Unternehmen pro Jahr vererbt. Demzufolge könnten 
die gesamten Bürokratiekosten am Ende sogar noch zehnmal höher sein. 
Auch der Maschinenbau-Verband VDMA kritisierte die Regierungspläne 
scharf. Der Entwurf sei "ein Beschäftigungsprogramm für Bürokraten 
und Bewertungsagenturen auf dem Rücken der Familienunternehmen", 
sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse der Zeitung. Die 
Erbschaftsteuer sei schon heute ein bürokratisches Monster. Hesse: 
"Der Wahnsinn geht weiter."

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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