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Rheinische Post: Putin und sein Nachfolger Kommentar VON DORIS HEIMANN

Düsseldorf (ots)

Ein Rätsel ist gelöst. Der bisherige
Vize-Regierungschef Dmitri Medwedew soll Nachfolger von Wladimir 
Putin als Kremlchef werden. Seine Kandidatur bei den 
Präsidentenwahlen im März ist reine Formsache. Mit Putins 
Unterstützung wird Medwedew das Rennen machen. Was aber macht 
Wladimir Putin, wenn seine Amtszeit zu Ende geht? Gibt er die Macht 
wirklich ab oder hält er die Zügel weiter in der Hand  als 
Regierungschef, Parlamentspräsident oder "nationaler Führer"? Mit 
Medwedew als Kronprinzen bleiben Putin alle Optionen offen. Der 
Softie aus dem Kreml hat kaum eigene politische Ambitionen. Sein 
Ticket zum Erfolg heißt: hundertprozentige Loyalität zu Wladimir 
Wladimirowitsch Putin. Ohne seinen mächtigen Mentor würde der smarte 
Jurist mit dem Babyface als Kremlchef schnell das Opfer irgendwelcher
Clans  seien sie nun aus dem Geheimdienst oder aus der Wirtschaft. Er
selbst weiß das. Putin auch. Nähme Putin nach seinem Abgang einen 
Platz auf der Rückbank der Macht ein, so ließe sich Medwedew von dort
willfährig steuern. Beschließt der Ex-Präsident dann doch, seinen 
Nachfolger nach kurzer Zeit aus dem Amt zu schubsen und wieder in den
Kreml einzuziehen, dann würde Medwedew auch dieses Spiel bereitwillig
mitspielen. Der wahre Machtpoker in Russland ist somit noch nicht 
entschieden.

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Telefon: (0211) 505-2303

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