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Rheinische Post: Steinbrück, forsch

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Seim
Der Finanzminister scheut keinen Konflikt. Auch nicht den, seinen 
Parteifreunden Heulsusen-Charakter zu bescheinigen. Die Zahlen geben 
ihm Recht: Steinbrück ist der einzige SPD-Amtsträger der Regierung, 
der messbares Profil gewonnen hat, und zwar im schwierigen 
Finanzministerium und nicht im beliebten Auswärtigen Amt. Ihm ist 
dies nicht gelungen mit Weinerlichkeit. Nicht mit dem Mief der 
Kleinbürger-SPD oder mit Leiden an Verantwortung. Oder 
Kanzlerin-Schelte. Steinbrück tut, was er für richtig hält: 
Unternehmensteuer, Betreuungsgeld, Mindestlohn. Ohne Blick auf 
flüchtige Stimmungen. So verschafft man sich Respekt. Selbst dann, 
wenn man noch keine Wahl gewonnen hat.
Steinbrück leitet die Zukunftsvision der SPD - anders als die 
Parteilinke - aus der Freiheit und nicht der Gleichheit ab. Wie 
Helmut Schmidt. Wie es übrigens auch Willy Brandt der SPD empfohlen 
hatte. Es ist das bessere Rezept: Auf Weinerlichkeit verzichten, 
Verantwortung übernehmen, statt an ihr zu leiden. Fortschritt zum 
Programm erheben. Chancen nutzen, statt Risiken zu bejammern. Den 
politischen Gegner stellen, statt ihn zu beklagen. Auch wenn er 
Lafontaine heißt. So entsteht Profil. Heulsusen haben keins. 
Steinbrück schon.

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