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Rheinische Post: Schäuble geht zu weit

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Zu den Aufgaben eines Rechtsstaates gehört es, seine Bürger vor 
Gewalt, Willkür und Terror zu schützen. Insofern ist es richtig, dass
sich Innenminister Schäuble (CDU) Gedanken macht, wie er die Menschen
vor solchen Übeln bewahren kann. Die moderne, freie und offene 
Gesellschaft bietet eine Fülle von Ansatzpunkten für Täter, die 
diesem Gesellschaftsentwurf schaden wollen. Sie greifen dabei auf 
modernste Nachrichten- und Informationstechnologie zurück. Es darf 
kein Zweifel bestehen, dass sich jeder Staat gegen solche Bedrohungen
wappnen muss. Es geht um die Zukunft der wehrhaften Demokratie. 
International ist der Terror inzwischen grenzüberschreitend 
organisiert. Sein Transmissionsriemen sind Hass, eine missbrauchte 
Religion und Intoleranz. Doch was immer der Innenminister in seinem 
Schutzgebaren fordert - es muss auf dem Boden des Grundgesetzes 
geschehen. Es ist schon schlimm genug, wenn unter der Notwendigkeit 
der Gefahrenabwehr Grund-und Freiheitsrechte auf Zeit eingeschränkt 
werden. Es muss im Vorfeld aufgeklärt werden, von wem Gefahr ausgeht.
Es müssen EU-weit Standards entwickelt werden, wie Terroristen 
ferngehalten werden können. Hassprediger und Radikale haben hier 
nichts zu suchen. Doch mögliche Täter präventiv gezielt zu töten und 
"Gefährder" zu internieren, weckt in Deutschland böse Erinnerungen.

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