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Weser-Kurier: Kommentar von Julius Müller-Meiningen über die Papst-Enzyklika

Bremen (ots)

Mit seiner Enzyklika "Laudato si'" über die Umwelt hat Papst Franziskus ins Schwarze getroffen. Wenn es ein Thema gibt, das alle Menschen gleichermaßen betrifft, dann ist es der Klimawandel mit seinen dramatischen Folgen. Dass Franziskus diesem Thema erstmals eine ganze Abhandlung widmet, zeigt, dass die katholische Kirche in den entscheidenden Menschheitsfragen ein gewichtiges Wort mitreden will und kann. Franziskus' Analyse der Umweltzerstörung ist für ihn dabei nur der Ausgangspunkt für eine verheerende Kapitalismuskritik. Blinder Fortschrittsglaube, Konsumismus und die ungezügelte Macht der Hochfinanz sind die eigentlichen Feindbilder dieses Papstes. Franziskus wäre aber nicht Franziskus, wenn er letztlich nicht auch die rot-grüne Fraktion seiner Bewunderer vor den Kopf stoßen würde. Die Verteidigung der Natur sei nicht mit der Tötung von Embryos, also mit Abtreibung vereinbar, schreibt er. Der streng konservative Aspekt im Denken des Papstes wird gerne ignoriert. Er ist aber ebenso Teil seiner nach herkömmlichen Kriterien nur schwer dechiffrierbaren Persönlichkeit.

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