Postionspapier der ARD-Intendanten: Forderung nach diskriminierungsfreiem Zugang zum Breitbandkabel
Baden-Baden/Köln (ots)
Die Intendanten der Landesrundfunkanstalten haben bei ihrer heutigen Sitzung in Baden-Baden ein Positionspapier zum Breitbandkabelnetz-Zugang verabschiedet. In dem Papier des ARD-Gremiums für Rundfunk und Telekommunikation (Rute) wird insbesondere ein chancengleicher und diskriminierungsfreier Zugang bei der Programmeinspeisung gefordert. Rute-Vorsitzender und SR-Intendant Fritz Raff betonte, dass ein "einheitlicher Einspeisungs-Standard bei allen Kabelnetzbetreibern Voraussetzung dafür ist, dass alle Zuschauerinnen und Zuschauer vom Kabel-Fernsehen profitieren". Dazu ist nach Raffs Worten erforderlich, die öffentlich-rechtlichen Angebote unverschlüsselt durch die Kabelnetze zu leiten und leicht auffindbar zu platzieren. Die Versorgung der Gebührenzahler mit den ARD-Programmen sei durch die sogenannte "Must-Carry-Regelung" zu gewährleisten. Außerdem sprachen sich die ARD-Intendanten gegen programm- bzw. bezogene Entgelte und für eine kostenneutrale Einspeisung der öffentlich-rechtlichen Angebote aus. Dabei seien urheber- und leistungsschutzrechtliche Vergütungs-ansprüche der Rechte-Inhaber angemessen abzugelten. Die öffentlich-rechtlichen Programme seien dem Publikum zeitgleich, unverändert und vollständig zuzuleiten.
Rückfragen: ARD-Sprecher Rüdiger Oppers Tel. 0221/220-1867
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