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Der Tagesspiegel: Gasprom stoppt Investitionen in Deutschland wegen zu vieler staatlicher Eingriffe auf dem Energiemarkt

Berlin (ots)

Der russische Energiekonzern Gasprom hat seine
Investitionspläne für Deutschland auf Eis gelegt. "Unser Interesse, 
in Deutschland zu investieren, ist im Augenblick außerordentlich 
begrenzt", sagte der Geschäftsführer von Gasprom Germania, 
Hans-Joachim Gornig, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Als Grund 
nannte er die staatliche Regulierung auf dem Energiemarkt. "Der 
Umweltminister spricht sogar davon, den Unternehmen ihre Strom- und 
Gasnetze wegzunehmen", kritisierte Gornig. "Im Marxschen Sinne ist 
das eine glatte Enteignung. Das verunsichert jeden Investor."
Gasprom hatte vor einem Jahr Investitionen im großen Stil 
angekündigt. Geplant war auch der Kauf von deutschen Stadtwerken, um 
so näher an die Endkunden heranzukommen. Gornig zufolge erhielt 
Gasprom seitdem "laufend Angebote von Stadtwerken, die möchten, dass 
wir uns mit ihnen beschäftigen". Solange aber nicht klar sei, was die
Politik wolle, stehe das Thema für Gasprom nicht mehr auf der 
Tagesordnung.
Gasprom Germania ist die deutsche Tochter des halbstaatlichen 
russischen Energiekonzerns Gasprom. Das Unternehmen hat seinen Sitz 
in Berlin. Der Umsatz von Gasprom Germania belief sich in den ersten 
drei Quartalen dieses Jahres auf 3,7 Milliarden Euro.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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