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Der Tagesspiegel: Brauksiepe: Bei Hartz IV Struktur der Hinzuverdienstmöglichkeiten überprüfen
Kombilöhne für Langzeitarbeitslose mit "zusätzlichen Vermittlungsproblemen"

Berlin (ots)

Bei der für den Herbst angekündigten Überprüfung
von Hartz IV müssen nach Ansicht des arbeitsmarktpolitischen 
Sprechers der Unions-Fraktion, Ralf Brauksiepe (CDU), auch die 
Hinzuverdienstmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose überprüft werden.
"Wir müssen uns mit der Struktur der Hinzuverdienstmöglichkeiten noch
einmal beschäftigen", sagte Brauksiepe dem Tagesspiegel 
(Montagsausgabe). Es sei nicht sinnvoll, wenn es für einen Menschen 
attraktiver sei, die Leistungen aus Hartz IV durch einen Zuverdienst 
zu ergänzen, als eine reguläre Arbeit anzunehmen. Wer heute 
Arbeitslosengeld II beziehe, komme mit einem 400 Euro-Minijob nicht 
aus dem Transferbezug hinaus. "Da müssen wir gründlich nachdenken", 
sagt Brauksiepe.
Brauksiepe fordert zudem, Kombilöhne auf einen speziellen 
Personenkreis zu konzentrieren. Dabei hat der CDU-Politiker über 
50-jährige und unter 25-jährige Langzeitarbeitslose im Blick. "Wir 
sollten uns auf die Langzeitarbeitslosen fokussieren, die zusätzliche
Vermittlungsprobleme haben", sagt Brauksiepe. So sollten sich nach 
Vorstellungen der Union die Programme etwa an die älteren  
Langzeitarbeitslosen richten, die schon besonders lange vergeblich 
nach einen Job suchen, oder an die Jugendlichen, die besonders 
schlecht für den Arbeitsmarkt qualifiziert sind. "Angesichts der 
begrenzten finanziellen Mittel können wir nicht mit der Gießkanne 
vorgehen", sagt Brauksiepe.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel
Tel. (030) 7262626-00
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622 
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