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Der Tagesspiegel: Berlin-Chemie-Chef bietet Schering-Mitarbeitern Jobs an

Berlin (ots)

Berlin - Das Berliner Pharmaunternehmen
Berlin-Chemie will Schering-Beschäftigten, die nach der Übernahme 
durch Bayer ihren Job verlieren, einen neuen Arbeitsplatz anbieten. 
"Wenn es Möglichkeiten gibt, Mitarbeiter zu übernehmen, werden wir 
das tun", sagte Vorstandschef Reinhard Uppenkamp im Interview mit dem
"Tagesspiegel" (Montag-Ausgabe). Uppenkamp hat nach eigenen Angaben 
bereits am Freitag ein Gespräch mit dem Personalleiter von Schering 
geführt und die Profile der Mitarbeiter mit den Profilen der freien 
Stellen von Berlin-Chemie abgeglichen. "Es gehört sich so, dass wir 
als Berliner Pharmaunternehmen mit den Führungsleuten von Schering 
reden, wenn wir freie Stellen haben", sagte Uppenkamp.
Das Ostberliner Unternehmen, das seit 1992 zur italienischen 
Menarini-Gruppe gehört, will auch in diesem Jahr 300 neue 
Arbeitsplätze schaffen. "Wir haben im März den 4000. Mitarbeiter 
eingestellt und wollen bis zum Jahresende auf rund 4300 kommen, davon
etwa 100 in Berlin", sagte Vorstandschef Uppenkamp der Zeitung. Der 
Unternehmer rechnet auch in diesem Jahr mit zweistelligem Wachstum. 
"Wir erwarten zum Jahresende einen Umsatz von 880 Millionen Euro, vor
allem wegen des starken Exports. Das bedeutet zweistelliges 
Wachstum." Für das nächste Jahr sei er zuversichtlich, die Milliarde 
zu knacken.
Uppenkamp schloss sich der Kritik an den Eckpunkten der 
Gesundheitsreform an. "Den Wählern ist viel versprochen worden, aber 
das ist keine Reform, höchstens ein Reförmchen, das nur 
andeutungsweise in die richtige Richtung geht", sagte er.  Er geht 
davon aus, dass die gesetzlichen Krankenkassen schon im kommenden 
Jahr wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen. Auf die Frage,
wie lange die Reform hält, sagte er: "Ein halbes bis ein Jahr, länger
sicher nicht." Vor 2009 rechne er trotzdem nicht mit einer neuen 
Reform. "Bis dahin wird die Politik weitere Notstandsgesetze 
verabschieden, wie bisher auch. Und das geht zu Lasten aller."
Inhaltliche Nachfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622 
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