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Der Tagesspiegel: Sachsen-Anhalt muss ein Viertel des Landeshaushaltes einsparen -Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD): "Wir geben zu viel Geld für Verwaltungen aus"

Berlin (ots)

Nach den Verhandlungen der ostdeutschen
Bundesländer mit der Bundesregierung über den Solidarpakt II hat 
Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) zugegeben, dass 
die ostdeutschen Länder zu viel Geld für Verwaltungen ausgeben. "Wir 
müssen genauer hinsehen, wofür wir Geld ausgeben", sagte Bullerjahn 
dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Das Ziel müsse sein,
"ab 2019 keine zusätzlichen Transferzahlungen aus dem Westen" zu 
brauchen. Bullerjahn: "Dazu stehen wir."
Der Minister kündigte einen konsequenten Sparkurs an. Bis 2020 
sollen die Ausgaben des Landes von rund 10 auf 7,5 Milliarden Euro 
gesenkt werden. Sollte der Bevölkerungsschwund zunehmen, müssten 
weitere Anstrengungen erfolgen.
Bullerjahn wandte sich scharf gegen Forderungen des sächsischen 
Regierungschefs Georg Milbradt (CDU) nach Sanktionen für 
Bundesländer, die zu viele Schulden machen. "Es wird ja der Eindruck 
erweckt, im Osten versickern die Milliarden aus Westdeutschland", 
sagte Bullerjahn, "und das stimmt nicht".
Bereits in diesem Sommer werden die ostdeutschen Bundesländer in 
den jährlich vorzulegenden Fortschrittsberichten konkret benennen, 
wie sie in Zukunft die Solidarpaktmilliarden bestimmungsgemäß 
einsetzen werden. Das haben die ostdeutschen Bundesländer nach 
Angaben Bullerjahns am Montag mit Finanzminister Peer Steinbrück 
(SPD) vereinbart.

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