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Der Tagesspiegel: Kieler Finanzminister Stegner zum Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: "Wir hatten deutlich Bewegung/Es gibt Kräfte, die eine Einigung nicht wollen"

Berlin (ots)

Der schleswig-holsteinische Finanzminister Ralf
Stegner (SPD), der für die Arbeitgeber am Verhandlungstisch saß,
bedauerte das Scheitern der Verhandlungen. "Wir hatten deutliche
Bewegung", beschrieb Stegner die Situation in der Nacht zum Montag.
Sogar in der umstrittenen Arbeitszeitfrage sieht er "Fortschritte".
"Bundesländer, die die 38,5 Stunden nicht wollen, sollten ein
Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen können und versuchen, eine
längere Arbeitszeit mit Verdi zu erreichen", sagte Stegner dem
Tagesspiegel. Schwierig sei die Frage gewesen, was man mit den
Beschäftigten macht, die bereits länger als 38,5 Stunden arbeiten.
Verdi hatte angeboten, die Arbeitszeit dieses Personenkreises in
Stufen so zu reduzieren, dass mit dem Ende der Laufzeit dieses
Vertrages in 2007 alle Beschäftigten 38,5 Stunden arbeiten. Diese
Idee bezeichnete Stegner als "im konkreten Detail nicht optimal, aber
im Grundsatz kann man sich einigen". Aber, so der Kieler
Finanzminister, "sehe ich auf beiden Seiten auch Kräfte, die eine
Einigung nicht wollen". Er bekräftigte das Angebot der Länder, in der
Woche nach Pfingsten die Verhandlungen fortzusetzen und warnte vor
einem Arbeitskampf parallel zum Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen. "Je
stärker die Parteipolitik eine Rolle spielt, desto schwieriger wird
eine Einigung."
Rückfragen bitte an den Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, 030-
26009260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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