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Pressestimmen: Deutsche Telekom will Preise für Ortsgespräche nicht senken Vorstand Brauner: "Keine negativen Überraschungen im ersten Quartal"

Berlin (ots)

-  Wirtschaftsredaktion -
Die Deutsche Telekom erwartet nach der Einführung von Call-by-Call
im Ortsnetz keine so dramatische Entwicklung wie bei den
Ferngesprächen. "Wir werden keine Verhältnisse wie 1998 bekommen",
sagte Josef Brauner, der im Vorstand der Deutschen Telekom die
Festnetzsparte verantwortet, im Gespräch mit dem Berliner
"Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). "Inzwischen ist der Markt
wesentlich nüchterner geworden", sagte Brauner. Wie viele Kunden die
neue Wahlfreiheit bei Ortsgesprächen bereits genutzt haben, könne
Brauner nicht sagen. Nur so viel: "Betrachtet man die
Minutenentwicklung bei unseren Kunden, sehen wir im Moment keine
Veränderung." Auch mit wie vielen Konkurrenten langfristig zu rechnen
sei, könne er nicht prognostizieren. "Vieles hängt von der
Entscheidung der Regulierungsbehörde ab", sagte Brauner. Spätestens
am Mittwoch entscheidet die Regulierungsbehörde für Telekommunikation
und Post,ob die Telekom von ihren Nutzern einen Aufschlag für die
Kosten des Teilnehmeranschlusses berechnen darf. Brauner rechnet mit
einer "fairen" Entscheidung der Regulierungsbehörde. "Wir erwarten
eine klare Weichenstellung für vernünftigen Wettbewerb - nicht nur
für die Deutsche Telekom." Die Telekom werde "sicher klarer
Marktführer im Ortsnetz bleiben, auch wenn wir logischer Weise
Anteile aufgeben müssen". Im Gegensatz zu Ferngesprächen, wo die
Telekom mit Preissenkungen auf die Konkurrenz reagierte, sind im
Ortsnetz keine Preissenkungen geplant. "Wir werden mit
Produktvarianten nachsteuern - nicht unbedingt mit Preisen." Die
Zahlen für das erste Quartal will die Telekom am 15. Mai
veröffentlichen. "Im ersten Quartal 2003 wird es keine negativen
Überraschungen geben", sagte Brauner. Zu den Vorwürfen von
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti, die Telekom verhindere einen
effektiven Wettbewerb im Ortsnetz, sagte Brauner: "Wir sind in
Deutschland reguliert. Alles was wir machen, entscheidet die
Regulierung. Das ist also kein Thema der Deutschen Telekom".
Deutschland könne "wesentlich aggressivere Wettbewerbszahlen
vorweisen" als andere Länder, sagte Brauner. "Vieles, was wir in
Brüssel vorgetragen haben, ist verstanden worden. Aber wie
entschieden wird, wissen wir nicht."
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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