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Mietpreisbremse gilt in Hamburg ab 1. Juli: Drastische Preisanstiege werden unterbunden

Nürnberg (ots)

   - Ab dem 1. Juli greift in Hamburg die Mietpreisbremse: Für eine 
     65-Quadratmeter-Wohnung in bester Lage kann bei Neuvermietung 
     höchstens noch 13,20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden
   - Aktuell sind für vergleichbare Wohnungen bis zu 16 Euro pro 
     Quadratmeter zu zahlen
   - Mieten in der Hansestadt sind in den vergangenen 5 Jahren um 26 
     Prozent gestiegen, das zeigt der 5-Jahresvergleich der 
     Mietpreise von immowelt.de, einem der führenden 
     Immobilienportale
   - Makler fürchten: Die Mietpreisbremse wird zur Investitionsbremse
     für Modernisierungen

Die Mietpreisbremse in Hamburg kommt zum 1. Juli. Auf dem neuen Gesetz liegt die Hoffnung vieler, die derzeit in der Stadt eine Wohnung suchen. Zwischen 2010 und 2015 sind die Mietpreise in Hamburg um 26 Prozent auf 11,20 Euro pro Quadratmeter im Median gestiegen. In Stadtteilen wie Winterhude, St. Georg und Sternschanze werden aktuell für Wohnungen mit 41 bis 65 Quadratmetern bis zu 16 Euro pro Quadratmeter verlangt.

Das neue Gesetz könnte die Mietsteigerung in Hamburg tatsächlich bremsen, wie eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, zeigt: Eine kernsanierte Top-Altbauwohnung oder eine Neubauwohnung (Baujahr 1994 bis 2012) in guter Lage mit 65 Quadratmetern und bester Ausstattung wie Balkon, großzügigem Bad und hochwertigen Fußböden darf dann laut Hamburger Mietspiegel 2013 nur noch bis zu 12 Euro pro Quadratmeter kosten. Schlägt man die zulässigen 10 Prozent gemäß Mietpreisbremse auf, kommt man auf 13,20 Euro pro Quadratmeter und damit auf eine monatliche Kaltmiete von 858 Euro.

Eine Wohnung mit mehr als 130 Quadratmetern und vergleichbarer Ausstattung kann noch deutlich teurer werden: Hier könnten trotz Mietpreisbremse Preise von bis zu 18,93 Euro pro Quadratmeter erlaubt sein. Die Aussagekraft des Mietspiegels ist jedoch an dieser Stelle aufgrund geringer Fallzahl nur eingeschränkt. Geht man von einer durchschnittlichen, 1960 erbauten 65-Quadratmeter-Wohnung mit Bad und Sammelheizung, aber ohne weitere Extras aus, dürfte diese bei einer Neuvermietung nach Einführung der Mietpreisbremse nur noch 7,17 Euro pro Quadratmeter kosten.

Bestehende Verträge und Neubauten ausgeschlossen

Allerdings gibt es Ausnahmen: Für bestehende Mieten gilt ein Bestandsschutz. Bei einer Neuvermietung darf ein Vermieter auch dann eine Miete oberhalb der Grenze verlangen, wenn die Immobilie zuvor bereits zu diesem Preis vermietet war. Er kann die Miete dann aber nicht weiter erhöhen. Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind außerdem Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal bezogen wurden, sowie umfassend sanierte Wohnungen. Letzteres ist der Fall, wenn die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.

Investitionsbremse für Modernisierungen

Die Mietpreisbremse könnte aber auch zum Nachteil für Mieter werden. Durch die Deckelung der Mieten dürften in Zukunft die Renditen der Vermieter geringer ausfallen. Aus diesem Grund glauben laut einer Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de 78 Prozent der deutschen Makler, dass die Mietpreisbremse zu Renovierungsstaus führen könnte. Kleinere Renovierungen würden immer seltener durchgeführt, weil sich diese für den Vermieter nicht mehr rentierten. 59 Prozent der Immobilienprofis erwarten deshalb, dass Vermieter in Zukunft häufiger generalsanieren, um die Wohnung anschließend losgelöst von der Mietpreisbremse vermieten zu können.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für Hamburg waren 12.150 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2010 bis 2015 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

Weitere Informationen zum 5-Jahresvergleich der Mietobjekte in Hamburg und weiteren Städten finden Sie auf news.immowelt.de.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 5,3 Millionen eindeutigen Besuchern (comScore Media Metrix; Stand: Januar 2015) und mehreren Hunderttausend Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.

Pressekontakt:


Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
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