Alle Storys
Folgen
Keine Story von immowelt mehr verpassen.

immowelt

Makler befürworten verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für Mietwohnungen

Nürnberg (ots)

Die überwiegende Mehrheit der Makler (71 Prozent) spricht sich für eine Wiedereinführung der degressiven steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten bei Neubauten aus, das zeigt eine Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Investitionen im Wohnungsbau sollen attraktiver werden, um so der partiellen Wohnungsnot entgegenzuwirken

Mit einem Aspekt punktet das von Union und SPD geplante "Paket für bezahlbares Bauen und Wohnen" bei deutschen Immobilienprofis: der Wiedereinführung der degressiven steuerlichen Abschreibungsmöglichkeit, die beim Neubau von Mietwohnungen zum Tragen kommt. 71 Prozent der Makler sind der Ansicht, diese Maßnahme sei ein geeignetes Mittel, um die partielle Wohnungsnot einzudämmen. Das ist das Ergebnis einer Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Anderen Punkten des Pakets, wie der möglichen Einführung einer Mietpreisbremse und dem Bestellerprinzip, stehen die Immobilienprofis hingegen kritisch gegenüber.

Die Regierung hatte 2006 die degressiven Abschreibungsmöglichkeiten für den Neubau von Mietwohnungen ersatzlos gestrichen, so dass es keine steuerliche Förderung für Investoren mehr gab. SPD und Union diskutieren derzeit in ihren Koalitionsverhandlungen im Rahmen des "Pakets für bezahlbares Bauen und Wohnen" über eine Wiedereinführung. "Dadurch wird der Bau von Mietwohnungen gefördert und bestenfalls neuer Wohnraum geschaffen", erklärt Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz. "Besonders Großstädten mit akutem Wohnungsmangel, wie München oder Hamburg, kann eine Einführung zu Gute kommen."

Aktuell: Steuerliche Vorteile für Sanierungen

Derzeit beträgt der lineare Abschreibungssatz für Neuinvestitionen 2 Prozent - der weitaus niedrigste Wert seit Jahrzehnten. Dazu kommt: Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Objekten können innerhalb der ersten 3 Jahre in einer Höhe von 15 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. 3 Jahre nach den Renovierungsarbeiten können sie sogar in voller Höhe abgeschrieben werden. Somit wurden Sanierungen im Gegensatz zum Neubau in den letzten Jahren steuerlich begünstigt - das soll sich mit der kommenden Regierung wieder ändern.

Minderheit der Makler ist skeptisch

Auf den ersten Blick birgt die Wiedereinführung der steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für den Neubau von Mietwohnungen durchgehend Vorteile für Investoren und den Immobilienmarkt. Doch 29 Prozent der befragten Makler sind skeptisch. 82 Prozent von ihnen befürchten, dass die steuerliche Abschreibung nicht zwangsläufig dazu führt, dass neue Mietwohnungen auch dort entstehen, wo sie dringend benötigt werden. Mehr als die Hälfte der skeptischen Makler (56 Prozent) denkt, dass die im selben Paket verankerte Mietpreisbremse dazu führt, dass letztendlich die Mietrendite für Investoren unattraktiv wird. Auch die potentielle kurzfristige Steuerersparnis könne dies nicht ausgleichen. 3 Prozent der Skeptiker glauben hingegen, dass nur die Städte selbst das Problem der Wohnungsnot in den Griff bekommen können, indem sie zum Beispiel selbst in den sozialen Wohnungsbau investieren.

Die Befragung der Makler fand innerhalb des Immobilien-Professional-Panel (IPP) statt, einem geschlossenen Panel, dem ausschließlich Fachleute aus der Immobilienbranche angehören. Aufgrund der ausgewiesenen Expertise dieser Panel-Teilnehmer ist es möglich, zuverlässige Ergebnisse zu generieren. An der Befragung zur Einschätzung des "Pakets für bezahlbares Bauen und Wohnen" nahmen 461 Personen teil.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter http://presse.immowelt.de.

Über immowelt.de: Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2 Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Zusätzliche Verbreitung erreichen die Inserate über 50 Zeitungsportale, als crossmediale Annonce in zahlreichen Tages- und Wochenzeitungen sowie über Apps für iPhone, iPad, Android-Smartphones, Blackberry und Windows Phone.

Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
http://plus.google.com/+immowelt

Original-Content von: immowelt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: immowelt
Weitere Storys: immowelt
  • 20.11.2013 – 09:58

    Aktuelle Studie: 15 Prozent der deutschen Vermieter erhöhen nie die Miete

    Nürnberg (ots) - Mehr als jeder 7. Immobilieneigentümer in Deutschland erhöht nie die Miete, das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Weitere 13 Prozent erhöhen die Miete seltener als alle 10 Jahre / Mieterwechsel, Anpassung an Vergleichsmieten und Sanierungen sind häufigste Gründe für Steigerungen Steigende ...

  • 15.11.2013 – 09:46

    Mietpreisbremse: Makler rechnen mit präventiven Mieterhöhungen durch Vermieter

    Nürnberg (ots) - Die große Mehrheit der Makler (72 Prozent) erteilt der geplanten Mietpreisbremse eine klare Absage, das zeigt eine Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Ihrer Meinung nach werden Vermieter vor Einführung der Mietpreisdeckelung die Mieten präventiv erhöhen / Ursache für hohe Mieten liegt vor allem im knappen ...

  • 14.11.2013 – 10:20

    Mietprovision: Große Mehrheit der Makler erteilt Bestellerprinzip klare Absage

    Nürnberg (ots) - Große Mehrheit der Makler (71 Prozent) lehnt das Bestellerprinzip bei der Zahlung von Mietprovisionen ab, das zeigt eine Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Makler befürchten verstärkten Konkurrenzdruck, weniger Aufträge von Vermietern und kaum Entlastung für Mieter / Positiv: stärkerer Wettbewerb wird ...