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Private Finanzierung öffentlicher Hochbauten: Startschuss für PPP-Kompetenzzentrum des Bundes

Berlin (ots)

"Wir sind heute auf dem Weg zu einer neuen
Arbeitsteilung von Staat und privater Wirtschaft im öffentlichen
Hochbau ein gutes Stück vorangekommen." Mit diesen Worten
kommentierte heute in Berlin der Vorsitzende des Arbeitskreises
"Private Finanzierung" des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
Herbert Bodner, Vorsitzender des Vorstandes der Bilfinger Berger AG,
den Beschluss des PPP-Lenkungsausschusses des Bundes, der Länder, der
Kommunen, der Bau- und der Kreditwirtschaft, eine Bietergemeinschaft
unter Führung von PriceWaterhouseCoopers mit der Erarbeitung eines
Konzepts für ein PPP-Kompetenzzentrum des Bundes zu beauftragen. Die
Consulting-Unternehmen sollen darüber hinaus Vorschläge für die
Beseitigung von PPP-Hemmnissen im Vergabe-, Steuer- und
Haushaltsrecht erarbeiten, ein Verfahren für den
Wirtschaftlichkeitsvergleich alternativer Realisierungsformen
entwickeln und Leitfäden für die kommunale Praxis auf den Weg
bringen.
Von der Errichtung des Kompetenzzentrums verspricht sich Bodner
"Rückenwind für privatwirtschaftliche Lösungen im Bereich des
öffentlichen Hochbaus". Deutschland folge damit dem Beispiel
Großbritanniens, der Niederlande, aber auch Dänemarks und
Frankreichs, die bereits vor Jahren privatwirtschaftliche Wege beim
Bau von Schulen, Hochschulen, Gefängnissen und allgemeinen
Verwaltungsgebäuden eingeschlagen hätten. Bodner: "Und dies zumeist
mit Erfolg. In Großbritannien haben die öffentlichen Auftraggeber
Effizienzgewinne von durchschnittlich 17 % einfahren können."
Der deutschen Bauwirtschaft würde der Durchbruch der PPP-Idee den
Einstieg in neue Märkte erleichtern, glaubt Bodner. Zwar betrage der
Anteil von Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am
öffentlichen Bauvolumen zur Zeit erst etwa 20 %; dies werde sich in
den nächsten Jahren jedoch grundlegend ändern. Für die im
öffentlichen Bau tätigen Bauunternehmen käme es deshalb heute darauf
an, sich frühzeitig neue Märkte in der Unterhaltung und im Betrieb
von öffentlichen Bauten zu erschließen. Bodner: "Für mich ist dies
ein praktischer Beitrag zur Überwindung der Baukrise in Deutschland."
Dem guten Beispiel des Bundes folgend müssten nunmehr die Länder
die Errichtung eigener Kompetenzzentren in Angriff nehmen, wünscht
sich Bodner. Den Arbeitsschwerpunkt des PPP-Kompetenzzentrums des
Bundes sieht Bodner vor allem in der Erarbeitung von Leitfäden, der
Standardisierung von Verfahren des Wirtschaftlichkeitsvergleichs und
der Bereinigung der rechtlichen Rahmenbedingungen; insbesondere
kommunale PPP-Projekte müssten dagegen von Kompetenzzentren der
Länder angestoßen und begleitet werden. Bodner: "Das größte Potential
sehe ich in den Kommunen. Beispielsweise bei der Umsetzung des neuen
Schulprogramms der Bundesregierung."
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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